

Danke für deine Ausführungen. Ja, diese direkten Tutorials sind schrecklich. Manchmal frage ich mich, warum der Hersteller nicht direkt den Spieler mit „Willkommen, Level 0: Tutorial“ begrüßt. Das wäre doch mal ehrlich (und würde bei einem Spiel, das sich nicht so ernst nimmt, sicher gut funktionieren.)Scorplian hat geschrieben: ↑9. Aug 2022, 13:10 Für mich darf der Anfang keine starke "in your Face" Erklärung sein. Ich will recht frei schon mit dem Standard Gameplay ausprobieren dürfen. Also sogesehen will ich nicht direkt von Anfang an an die Hand genommen werden. Dies gilt auch für Tutorials, welche ich in den meisten Fällen nicht mag, aber wenn diese es mir nicht zu einfach machen und ich wirklich nur kleine Erklärungen neben normalem Gameplay habe, finde ich es voll in Ordnung.
Positive Beispiele wären hierbei die meisten 3D Platformer, da diese die Sache meist sehr minimalistisch angehen. Ein gutes Negativbsp. innerhalb des Genres wäre hierbei aber Jak & Daxter, welches mir sein Tutorial viel zu penetrant auf die Nase drückt. Ein interessantes Tutorial hatte außerdem Bugs Bunny Lost in Time, bei dem man am Anfang einen kleinen Platz mit mehreren Aufgaben/Rätseln hatte, welche als Tutorial fungierten, aber man in beliebiger Reihenfolge absolvieren konnte.
Abseits der Platformer: Subnautica hat einen wundervollen Einstieg. "Erst mal in seichtem Gewässer rantasten" ist hierbei ein wirklich guter Audruck. Dies ist bei Survival Games aber dann doch eher eine Seltenheit, da die meisten doch sehr radikal vorgehen. Ebenso ist Portal imo perfekt in dem Punkt. Beim zweiten bin ich mir da gar nicht mehr so sicher
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Eine gewisse Sonderstellung haben hierbei, für mich, stoyrdriven Games. Hierbei finden sich auch die meisten Spiele, bei denen mir die Einführung unglaublich auf die Nerven geht. Ein The Last of Us (1) beispielweise schleift mich zuerst durch förmlich eine Cutscene, bei der ich nur ganz minmal etwas selbst mache, gefolgt von einer längeren Walk'n'Talk Szene, bei dem mir Charaktere Sachlagen etc. erklären. Ebenso mag ich es auch nicht, wenn Spiele mich am Anfang in overpowered Ausrüstung (o.Ä.) hinstellen, nur um es mir danach wieder wegzunehmen, weil das ja nur eine Einführung war. Hier gibt es aber kleine Ausnahmen, denn ich werde mich wohl nicht beschwereren, wenn ich in Star Wars Force Unleashed anfänglich Darth Vader spielen darf![]()
Die Sache bei den storyydriven Games ist die: Damit es mir gefällt, muss das Gameplay weiterhin noch normal vorhanden sein (kurze Ausnahmen sind ok). Aber ebenso muss diese Einleitung/Tutorial stark auf Action getrimmt sein, einfach damit ich mich nicht nur wie in einem "Lehrfilm" fühle. Gute Beispiele sind für mich hierbei Brütal Legend, GTA5 und Saints Row 3. Die Story sollte nicht zu gewaltig überhand nehmen, aber ebenso muss sie auch irgendwie mich hypen können, wenn sie schon im Vordergrund steht (schaffen wirklich nur wenige).
MP fokussierte Games (Fighter, Racer, etc.) lasse ich hier mal außen vor. Da ist simpel gesagt die beste Einleitung, keine Einleitung. Wobei winzige Tutorials ich durchaus verschmerzen kann, sodass sie nicht ins Gewicht fallen.
Würde ja eher GoW1 den besten Einstieg der Trilogie bescheinigen. Die Reihe war damals völlig neu/unbekannt, aber innerhalb von etwa 20 bis 30 Minuten hat man einen ziemlich klaren Eindruck von der Welt, dem Spielablauf sowie dem Protagonisten.Wytz hat geschrieben: ↑9. Aug 2022, 20:54[...]Mir persönlich ist wichtig dass ich innerhalb der ersten 5 Minuten Charakter Kontrolle habe. Je kürzer das Tutorial ausfällt desto besser. Die god of war Serie hat eigentlich immer ordentlich abgeliefert mit bombastische einstiegsleveln und minimalen Tutorials. God of war 2 und 3 sind mit Abstand die fulminantestem Einstiege die ein Spiel haben kann.
Ja an Super Mario Bros hatte ich auch gedacht un darüber gibt es ja auch viele Berichte wie Miyamoto und Co sich das alles gedacht und überlegt hatten wie man den Spieler hier heranführt, zumal das Game ja auch eines der ersten (das erste?) sidescroll J&R gewesen ist. Wiederholen mussten sie das dann ja auch mit Mario 64, was ihnen ja auch sehr gut gelungen ist.Yoshi hat geschrieben: ↑10. Aug 2022, 10:01 Es ist zwar selten, dass ich ein Spiel wegen des Einstieges abbrechen würde, aber natürlich ist der Einstieg ein sehr wichtiger Aspekt für den Ersteindruck. Idealerweise ist der Einstieg in ein Spiel so gestaltet, dass man sich in einem begrenzten Rahmen möglichst selbständig mit den Mechaniken und Grundideen des Spiels vertraut machen kann, ohne von ausufernden Pflichttutorials aufgehalten zu werden. Absolute Katastrophen sind aus meiner Sicht extrem schwierige Tutorials (ich habe schon vereinzelt Spiele gespielt, wo Tutorials eigentlich komplett irrelevante Mechaniken abgefragt haben und so zum schwierigsten Teil des Spiels wurden) oder überbordend lange und kleinschrittige Tutorials. Extreme (storyseitige) Labertaschen zum Einstieg finde ich aber auch nervig.
Beispiele für sehr gute Spieleinstiege wären imo:
Super Mario Bros., Zelda: Breath of the Wild, Pikmin 3, Sonic the Hedgehog (SMD) oder Crash Bandicoot.
Beispiele für sehr schwache Spieleinstiege wären imo:
Zelda: Twilight Princess, Assassins Creed 1, Paper Mario Colour Splash
GerneShiningmind hat geschrieben: ↑9. Aug 2022, 20:21 Danke für deine Ausführungen. Ja, diese direkten Tutorials sind schrecklich. Manchmal frage ich mich, warum der Hersteller nicht direkt den Spieler mit „Willkommen, Level 0: Tutorial“ begrüßt. Das wäre doch mal ehrlich (und würde bei einem Spiel, das sich nicht so ernst nimmt, sicher gut funktionieren.)
Subnautica macht im groben eigentlich genau das, was z.B. die Platformer auch meist machen. Es setzt dich in ein einfaches Startgebiet, bei dem alles harmlos genug ist, dass man locker erst mal mit den Spielmechaniken vertraut werden kann. Droht man z.B. früh am Anfang zu ertrinken, macht das wenig aus, da das Startgebiet so flach ist, dass es kein Problem darstellt, schnell wieder an die Oberfläche zu schwimmen.Viele Spiele, die du nennst, kenne ich nicht bzw. hab ich nicht gespielt. Der Einstieg von Subnautica klingt interessant mit den seichten Gewässern. Was bei Nier Automata imo gelingt ist, dass es dir in seinen rund 45 miütigem Einstieg (vermutlich) alle Facetten aufzeigt, was das Spiel anzubieten hat und zwar, indem es dich einfach ins kalte Wasser schmeißt. Es gibt nur zwei, drei kurze Einblendungen und dann musst du selber klarkommen. Daher glaube ich, dass dir dieser Einstieg (und vielleicht auch das Spiel, weil direktes Gameplay) gefallen würde.
Naughty Dog ist ein schwieriges Thema für mich. Alles was nach Crash kam, trifft meinen Geschmack nur noch kaum bis gar nicht. Das betrifft eben vor allem auch den storyfokussierten Aufbau von Uncharted und TLoU. Gerade im Tutorial, ist dieser Faktor dann noch verstärkt, was für mich einfach ein unheimlicher Abturner ist. Also so gesehen ist es schon ein gutes Tutorial, denn ich weiß damit genau, in was für ein Spiel ich da geraten binDer Einstieg von Last of Us hat mir recht gut gefallen. Ja, man kann nicht direkt loslegen, andererseits sind die Naughty Dog Spiele ja auch Titel, die den Anspruch haben eine kinoähnliche, narrative Erfahrung zu liefern. Daher empfinde ich den Einstieg als passend. Unpassend wäre es bspw. wenn das bei einem Crash Bandicoot so gemacht werden würde.
Gut, dass du mich dran erinnerst. Das gilt nämlich auch für mich.
Das führt mich zu der Frage ob es bei all den anderen 100.000 Mitgliedern hier Fälle gab, wo das Spiel schon mal in der ersten Stunde abgebrochen wurde. Ich glaube viele von uns sind so die klassischen „Durchzieh“-Spieler, die meist ein Spiel anfangen und dann durchspielen, bevor sie zum nächstem Spiel übergehen. Nur bei [mention]Rippi[/mention] weiß ich zum Beispiel, dass er öfter zwischen den Spielen wechselt und zurückkehrt…daher glaube ich, dass du noch was Interessantes zum Thema Einstieg sagen kannst…also ab wann kann es einem Spiel gelingen dich zu halten und wann nicht.
Ich ja überhaupt nicht. Zwar breche ich Spiele selten wirklich ab, aber dennoch wechsle ich unglaublich viel hin und her und fange sehr viele Spiele simultan an.Shiningmind hat geschrieben: ↑11. Aug 2022, 07:30 ...Ich glaube viele von uns sind so die klassischen „Durchzieh“-Spieler, die meist ein Spiel anfangen und dann durchspielen, bevor sie zum nächstem Spiel übergehen.
Na endlich!
Diesem Spiel liegen SM64 sowie Rayman 3 zu füßen und du hast es nicht mal durchgespielt? Wie dreist.Balan Wonderworld
Für diesen Stapel der Schande schämst du dich zu recht.Doom
Velocity 2X
Donkey Kong Country 2
Super Metroid
Shiningmind hat geschrieben: ↑11. Aug 2022, 07:30Nur bei @Rippi weiß ich zum Beispiel, dass er öfter zwischen den Spielen wechselt und zurückkehrt…daher glaube ich, dass du noch was Interessantes zum Thema Einstieg sagen kannst…also ab wann kann es einem Spiel gelingen dich zu halten und wann nicht.
Ich wusste nicht, dass danach solch ein Verlangen herrschte
Das stand aber auch bei der Platformer Liste dabeiDiesem Spiel liegen SM64 sowie Rayman 3 zu füßen und du hast es nicht mal durchgespielt? Wie dreist.Balan Wonderworld![]()
Der Grund dafür ...
(* = noch nicht fertig gespielt, könnte sich also noch mehr oder weniger ändern)
88. Balan Wonderworld *
Für diesen Stapel der Schande schämst du dich zu recht.Doom
Velocity 2X
Donkey Kong Country 2
Super Metroid
Ha, man hat mich gerufen?Shiningmind hat geschrieben: ↑11. Aug 2022, 07:30Das führt mich zu der Frage ob es bei all den anderen 100.000 Mitgliedern hier Fälle gab, wo das Spiel schon mal in der ersten Stunde abgebrochen wurde. Ich glaube viele von uns sind so die klassischen „Durchzieh“-Spieler, die meist ein Spiel anfangen und dann durchspielen, bevor sie zum nächstem Spiel übergehen.
Eine intuitive Steuerung ist wichtig.Shiningmind hat geschrieben: ↑9. Aug 2022, 10:16 Aus aktuellem Anlass komme ich auf dieses Thema und frage euch, was in euren Augen ein möglichst perfekter Spieleinstieg leisten muss, damit ihr dran bleibt und welche Beispiele ihr für einen guten Spieleinstieg habt.