Life is Strange: Double Exposure
Life is Strange: Double Exposure
Videos und Bilder findet ihr da:
https://www.gaming-village.de/games/game.html?id=305158
Ich weiß nicht so recht. Murder Mystery spricht mich ja eher an, aber Life ist Strange an sich hat mich ja verloren. Den ersten mochte ich ja noch, aber den zweiten fand ich echt nicht mehr unterhaltsam. True Colors hab ich bisher gar nicht angefasst und das was ich darüber weiß lässt es mich auch nicht bereuen. ^^
https://www.gaming-village.de/games/game.html?id=305158
Ich weiß nicht so recht. Murder Mystery spricht mich ja eher an, aber Life ist Strange an sich hat mich ja verloren. Den ersten mochte ich ja noch, aber den zweiten fand ich echt nicht mehr unterhaltsam. True Colors hab ich bisher gar nicht angefasst und das was ich darüber weiß lässt es mich auch nicht bereuen. ^^
- Clawhunter
- Beiträge: 2264
- Registriert: 21. Jan 2021, 23:50
sind das denn gleiche Charaktere oder sind das immer komplett neue Stories?
Dieses Parallelworld-Thema find ich an und für sich richtig cool...
Dieses Parallelworld-Thema find ich an und für sich richtig cool...
Immer neue Stories, aber es ist ja bei Teil 2 nicht nur die Story, die es für mich schlechter gemacht hat. Teil eins habe ich interaktiver in Erinnerung bzw. die Interaktion bedeutungsvoller, es war noch näher am Adventure.
Ich hab gerade Teil 2 auf meiner Download-Liste und dabei festgestellt, dass ich Kapitel 1 2020 beendet habe und immer auf ein gutes Angebot wartete, das es aber in meinen Augen nie gab. 

- Guybrush Threepwood
- Beiträge: 2540
- Registriert: 1. Mai 2020, 14:23
Der Trailer auf Deutsch. Max' Stimme überzeugt mich erstmal nicht.
Ich glaube zwar, der erste Teil wird sich in der Wirkung nicht mehr wiederholen lassen, aber ich nehme dieses Spiel gerne mit, weil einfach nicht viele Adventures dieser Art auf diesem Produktionsniveau gemacht werden.
Angesichts Squares Umschwung auf weniger große Spiele kann es gut sein, dass dies das letzte Life is Strange wird, sofern es kein echter Hit wird. Das hat mich damals eh gewundert, dass Square beim Verscherbeln seiner westlichen Assets Life is Strange rausgenommen hat, aber gut so, nach Embracers Schrumpfkur wäre die Reihe sonst jetzt schon draufgegangen.
Das ist jetzt die erste echte Fortsetzung mit der gleichen Hauptfigur wie der erste Teil. 2 und True Colors waren eigenständige Geschichten und Protagonisten, wobei es immer Querverbindungen gibt, eher auf Easter Egg-Niveau.Clawhunter hat geschrieben: ↑10. Jun 2024, 13:47 sind das denn gleiche Charaktere oder sind das immer komplett neue Stories?
Dann gab es noch Before the Storm, das als Prequel zu 1 logischerweise sehr eng an ihm hing, gleichzeitig der in dem Sinne eigenständigste Teil war, als dass es das einzige Life is Strange ohne Superkräfte gewesen ist.
Während bald der neue Teil kommt, bin ich am überlegen, welchen Teil ich als nächstes spielen soll: Before the Storm oder True Colors.
Was würdest Du empfehlen @Guybrush Threepwood ?
- Guybrush Threepwood
- Beiträge: 2540
- Registriert: 1. Mai 2020, 14:23
Puh, schwierig.
Ich würde sagen, Before the Storm. Aber das hängt auch davon ab, wieviel du noch über die Charaktere des ersten Teils weißt und inwieweit du sie magst, außer Max, die kommt ja nicht vor (das Bonuskapitel steht ja völlig für sich).
Es ist halt wirklich kein eigenständiges funktionierendes Spiel. Außerdem hat es ja keine Superkraft, so dass es kein normales Life is Strange ist. Aber ich mochte es sehr gerne.
True Colors, dessen Fazit von mir hier im Forum ja nachlesbar ist, hat eine Superkraft, aber böse Zungen könnten behaupten, eigentlich ist das keine, sondern nur Empathie.
Im Rückblick törnt mich ein ödes Kapitel ab, allein deswegen würde ich es nie wieder komplett spielen. Aber es hat davor und danach starke Szenen. Ich würde nie konsequent davon abraten wollen.
Beantworte dir einfach folgende Frage: Wie genervt bist du von Werbespots von Social Media-Firmen, in denen eine ganze Stadt zusammenarbeitet, um trauriger Randfigur X eine Freude zu machen und alle klopfen sich auf die Schulter, wie gut die Welt doch ist? Wenn du diese Spots nicht magst, wird dir das eine Kapitel von True Colors so auf die Nüsse gehen wie mir.
Aber wenn Life is Strange 1 nicht mehr sonderlich präsent bei dir ist, verpufft wahrscheinlich viel von Before the Storm und dann bleibt wahrscheinlich nicht mehr so viel vom Reiz übrig.
Mein Rat: Am besten spielt man Life is Strange 1 noch mal. So gut wird wahrscheinlich nie wieder ein Spiel der Reihe. Bei dem Produkt kamen einfach viele Faktoren zusammen, die sich vermutlich nicht wiederholen lassen.
Und danach wäre die richtige Zeit für Before the Storm.
Ich würde sagen, Before the Storm. Aber das hängt auch davon ab, wieviel du noch über die Charaktere des ersten Teils weißt und inwieweit du sie magst, außer Max, die kommt ja nicht vor (das Bonuskapitel steht ja völlig für sich).
Es ist halt wirklich kein eigenständiges funktionierendes Spiel. Außerdem hat es ja keine Superkraft, so dass es kein normales Life is Strange ist. Aber ich mochte es sehr gerne.
True Colors, dessen Fazit von mir hier im Forum ja nachlesbar ist, hat eine Superkraft, aber böse Zungen könnten behaupten, eigentlich ist das keine, sondern nur Empathie.
Im Rückblick törnt mich ein ödes Kapitel ab, allein deswegen würde ich es nie wieder komplett spielen. Aber es hat davor und danach starke Szenen. Ich würde nie konsequent davon abraten wollen.
Beantworte dir einfach folgende Frage: Wie genervt bist du von Werbespots von Social Media-Firmen, in denen eine ganze Stadt zusammenarbeitet, um trauriger Randfigur X eine Freude zu machen und alle klopfen sich auf die Schulter, wie gut die Welt doch ist? Wenn du diese Spots nicht magst, wird dir das eine Kapitel von True Colors so auf die Nüsse gehen wie mir.
Aber wenn Life is Strange 1 nicht mehr sonderlich präsent bei dir ist, verpufft wahrscheinlich viel von Before the Storm und dann bleibt wahrscheinlich nicht mehr so viel vom Reiz übrig.
Mein Rat: Am besten spielt man Life is Strange 1 noch mal. So gut wird wahrscheinlich nie wieder ein Spiel der Reihe. Bei dem Produkt kamen einfach viele Faktoren zusammen, die sich vermutlich nicht wiederholen lassen.
Und danach wäre die richtige Zeit für Before the Storm.
- Guybrush Threepwood
- Beiträge: 2540
- Registriert: 1. Mai 2020, 14:23
Durchgespielt.
Meine Meinung zu dem Spiel ist seltsam. Ich konnte mich regelmäßig nicht losreißen und spielte an zwei Abenden länger als geplant. Gleichzeitig habe ich an so vielen Stellen gedacht, das ist jetzt nicht gut ausgedacht und spielerisch zu belanglos.
Der Sog kam wohl daher, dass die Figuren irgendwie doch fast alle mehr bieten, als man erst glaubt, und ein starkes Gefühl entstand, dem Geheimnis auf die Spur kommen zu wollen.
Das hielt ungefähr bis zum Epilog an. Dann war wirklich jedes Interesse richtig, richtig weg. Aber natürlich habe ich den auch fertig gespielt.
Vor Beginn des Spiels war ich übrigens skeptisch, ob das ganze Spiel auf Disc ist. Knapp 20 GB kamen mir sehr wenig vor für ein modernes Spiel mit Sprachausgabe in mehreren Versionen mit ziemlich viel individuellen Animationen.
Es sind alle Episoden auf Disc, der wenige Speicherplatz war schnell erklärt. Das muss das Spiel mit den wenigsten Schauplätzen der ganzen Reihe sein. Es ist ja nicht so, als hätte man nach der ersten Episode bereits alles gesehen, aber es stimmt fast. Schon krass. Ich glaube, das Spiel entstand unter dem Einfluss einer dicken Budgetkürzung im Vergleich zum Vorgänger, der jetzt auch nicht an Schauplätzen überquoll. Ich habe auch einfach kein Gefühl dafür gekriegt, wie die einzelnen Orte zueinander geographisch angeordnet sind, obwohl das alles ein überschaubarer Campus sein sollte. Der Campus scheint auch eigentlich so etwas wie ein Hub sein zu sollen, aber das fiel wohl der Schere zum Opfer. Ob das Spiel jetzt davon profitiert hätte, die Wege zwischen den Orten wiederholt selbst abzulatschen, weiß ich nicht, aber auf mich wirkte das Erlebnis, wie es jetzt war, ein bisschen zerstückelt.
Das Konzept hinter den Zeitlinien ist interessant, aber man hat überhaupt keine Freiheit beim Spielen. Jeder Schritt wird einem vorgekaut und eine Kraft, die wahnsinnig viel verändern könnte, wird praktisch nicht benutzt. Die Vorgänger waren auch lineare Adventures, mehr habe ich hier nicht erwartet und eigentlich auch nicht gewollt, aber das, was man in diesem Spiel tun können sollte, schreit einfach nach Freiheit.
Entscheidungen sind meistens irrelevant. Ist ja nicht seltenes in Spielen, aber wenn mir das Spiel in einer Szene sagt, das wird Konsequenzen haben, aber die Person, mit der ich interagiere, kommt im Anschluss nie mehr vor, dann... ja, glaube ich, hatte das nicht mal simulierte Konsequenzen. Was ich konkret meine, ist das Verschwinden vom Polizisten. Ich dachte, wenigstens im Zeitsturm von Kapitel 5 wird er wieder auftauchen, und die Frage, ob man versucht hat, ihn zu retten, relevant oder nicht. Aber das geschah nicht. Eine Riesensache, die zu rein gar nichts führt. Kann das ursprünglich so geplant gewesen sein?
Das Spiel ist übrigens für ein Spiel von Square sehr unpoliert. Immer wieder brechen Sprachsamples beim Erkunden ab, sowohl welche, die Max denkt, als auch welche von Dialogen in der Umgebung. Beim Mitlesen im Resetera-Thread kann ich auch feststellen, dass das Problem bisher auch wohl durch keinen Patch behoben wurde und (noch) kein reines Problem des ungepatchten Discbuilds ist. Das Problem besteht aber nie in richtigen Dialogen. Tatsächlich liest man von extrem vielen Bugs, von denen ich verschont blieb. Da sind Figuren angeblich in Zwischensequenzen unsichtbar, nur Ihre Schatten da, Personen stehen in Türen im Weg, die man durchqueren soll (man kann aber durch die Person durchgehen), Türen sind nicht in ihrem Rahmen sondern davor. Aber anscheinend sind diese Berichte fast alle von PC-Spielern, auf Konsolen ist das Spiel viel polierter, aber wirklich nicht so, wie ich es von Square gewohnt bin. Da bin ich eine ziemliche Perfektion gewohnt.
Ich hatte außerhalb der abbrechenden Samples in meinem Durchgang zwei Bugs. Bei einem Foto von zwei Menschen am Tisch saß die eine falschrum, also mit dem Oberkörper im Tisch und den Beinen im Stuhl. Außerhalb des Fotomodus saß sie aber richtig am Tisch. An einer anderen Stelle stand ein verschlossener Behälter offen, nachdem ich den Schlüssel dazu endlich gefunden hatte. Aber nur optisch, in der Spiellogik war er weiter verschlossen und ich musste den Schlüssel auf den offenen Behälter anwenden.
Klingt das nach einem ziemlichen Verriss? Ja, nicht? Aber ich will ihn gar nicht schreiben, weil es, wie gesagt, einen richtigen Sog hatte und ich ständig weiterspielen wollte.
Aber objektiv so richtig, richtig loben kann ich nur die Gesichtsanimationen. Die besten, die ich je in einem Spiel gefühlt habe. Da sind so viele kleine Nuancen die ganze Zeit wahrzunehmen, dass ich die Gesichter als total überzeugend empfunden habe. Ich glaube nicht, dass die Technik wirklich besser als in anderen Spielen ist, vielleicht liegt es daran, dass Charaktere in Videospielen normalerweise keine Unsicherheiten empfinden. Aloy zuckt nicht kurz mit dem Mundwinkel, weil sie unsicher ist, was sie empfinden soll. Die Charaktere sind Menschen, keine Helden.
Und genau das führt mich dazu, warum ich dieses Spiel nicht verreißen will. Weil ich immer wissen wollte, was passiert, auch wenn vieles bei kurzem Nachdenken Stuss ist.
Hm, wirklich ein seltsames Spiel. Im Gegensatz zu True Colors und seinem LARP habe ich mich aber nie gelangweilt.
Wenn ich ihm eine Wertung geben müsste, vielleicht 78%? Nicht im Classicbereich, um die Skala der Video Games zu verwenden, aber ich weigere mich, es weit darunter anzusiedeln, weil es mich einfach gefesselt hat.
Bis halt zum Ende. Die Möglichkeiten, die sich daraus für die Zukunft der Reihe ergeben, machen mir Angst. So viel Angst, dass ich vielleicht hoffen sollte, das Spiel verkauft sich so schlecht, dass Square keine Fortsetzung mehr gestattet.
Ich meine, das Ende legt, paranoid ausgedrückt, die Grundlage dafür, dass da genau so gut ein Open World-Superheldenspiel als nächstes folgen könnte. Und Safi wird gleich wieder in Caledon bei Diamond fündig? Echt jetzt? Drei Menschen mit Kräften an einem Ort? Klingt nicht so, als wären diese selten. Und wenn dann mal jemand seine Kräfte missbraucht, wie Safi es getan hat, dann haben wir bald Superhelden und Superschurken?
Außerhalb des Spoilertags will ich meine Befürchtungen mal so andeuten: Vielleicht heißen die Fortsetzungen Life is Strange The Avengers, Life is Strange Age of Ultron, Life is Strange Infinity War und Life is Strange Endgame.
Meine Meinung zu dem Spiel ist seltsam. Ich konnte mich regelmäßig nicht losreißen und spielte an zwei Abenden länger als geplant. Gleichzeitig habe ich an so vielen Stellen gedacht, das ist jetzt nicht gut ausgedacht und spielerisch zu belanglos.
Der Sog kam wohl daher, dass die Figuren irgendwie doch fast alle mehr bieten, als man erst glaubt, und ein starkes Gefühl entstand, dem Geheimnis auf die Spur kommen zu wollen.
Das hielt ungefähr bis zum Epilog an. Dann war wirklich jedes Interesse richtig, richtig weg. Aber natürlich habe ich den auch fertig gespielt.
Vor Beginn des Spiels war ich übrigens skeptisch, ob das ganze Spiel auf Disc ist. Knapp 20 GB kamen mir sehr wenig vor für ein modernes Spiel mit Sprachausgabe in mehreren Versionen mit ziemlich viel individuellen Animationen.
Es sind alle Episoden auf Disc, der wenige Speicherplatz war schnell erklärt. Das muss das Spiel mit den wenigsten Schauplätzen der ganzen Reihe sein. Es ist ja nicht so, als hätte man nach der ersten Episode bereits alles gesehen, aber es stimmt fast. Schon krass. Ich glaube, das Spiel entstand unter dem Einfluss einer dicken Budgetkürzung im Vergleich zum Vorgänger, der jetzt auch nicht an Schauplätzen überquoll. Ich habe auch einfach kein Gefühl dafür gekriegt, wie die einzelnen Orte zueinander geographisch angeordnet sind, obwohl das alles ein überschaubarer Campus sein sollte. Der Campus scheint auch eigentlich so etwas wie ein Hub sein zu sollen, aber das fiel wohl der Schere zum Opfer. Ob das Spiel jetzt davon profitiert hätte, die Wege zwischen den Orten wiederholt selbst abzulatschen, weiß ich nicht, aber auf mich wirkte das Erlebnis, wie es jetzt war, ein bisschen zerstückelt.
Das Konzept hinter den Zeitlinien ist interessant, aber man hat überhaupt keine Freiheit beim Spielen. Jeder Schritt wird einem vorgekaut und eine Kraft, die wahnsinnig viel verändern könnte, wird praktisch nicht benutzt. Die Vorgänger waren auch lineare Adventures, mehr habe ich hier nicht erwartet und eigentlich auch nicht gewollt, aber das, was man in diesem Spiel tun können sollte, schreit einfach nach Freiheit.
Entscheidungen sind meistens irrelevant. Ist ja nicht seltenes in Spielen, aber wenn mir das Spiel in einer Szene sagt, das wird Konsequenzen haben, aber die Person, mit der ich interagiere, kommt im Anschluss nie mehr vor, dann... ja, glaube ich, hatte das nicht mal simulierte Konsequenzen. Was ich konkret meine, ist das Verschwinden vom Polizisten. Ich dachte, wenigstens im Zeitsturm von Kapitel 5 wird er wieder auftauchen, und die Frage, ob man versucht hat, ihn zu retten, relevant oder nicht. Aber das geschah nicht. Eine Riesensache, die zu rein gar nichts führt. Kann das ursprünglich so geplant gewesen sein?
Das Spiel ist übrigens für ein Spiel von Square sehr unpoliert. Immer wieder brechen Sprachsamples beim Erkunden ab, sowohl welche, die Max denkt, als auch welche von Dialogen in der Umgebung. Beim Mitlesen im Resetera-Thread kann ich auch feststellen, dass das Problem bisher auch wohl durch keinen Patch behoben wurde und (noch) kein reines Problem des ungepatchten Discbuilds ist. Das Problem besteht aber nie in richtigen Dialogen. Tatsächlich liest man von extrem vielen Bugs, von denen ich verschont blieb. Da sind Figuren angeblich in Zwischensequenzen unsichtbar, nur Ihre Schatten da, Personen stehen in Türen im Weg, die man durchqueren soll (man kann aber durch die Person durchgehen), Türen sind nicht in ihrem Rahmen sondern davor. Aber anscheinend sind diese Berichte fast alle von PC-Spielern, auf Konsolen ist das Spiel viel polierter, aber wirklich nicht so, wie ich es von Square gewohnt bin. Da bin ich eine ziemliche Perfektion gewohnt.
Ich hatte außerhalb der abbrechenden Samples in meinem Durchgang zwei Bugs. Bei einem Foto von zwei Menschen am Tisch saß die eine falschrum, also mit dem Oberkörper im Tisch und den Beinen im Stuhl. Außerhalb des Fotomodus saß sie aber richtig am Tisch. An einer anderen Stelle stand ein verschlossener Behälter offen, nachdem ich den Schlüssel dazu endlich gefunden hatte. Aber nur optisch, in der Spiellogik war er weiter verschlossen und ich musste den Schlüssel auf den offenen Behälter anwenden.
Klingt das nach einem ziemlichen Verriss? Ja, nicht? Aber ich will ihn gar nicht schreiben, weil es, wie gesagt, einen richtigen Sog hatte und ich ständig weiterspielen wollte.
Aber objektiv so richtig, richtig loben kann ich nur die Gesichtsanimationen. Die besten, die ich je in einem Spiel gefühlt habe. Da sind so viele kleine Nuancen die ganze Zeit wahrzunehmen, dass ich die Gesichter als total überzeugend empfunden habe. Ich glaube nicht, dass die Technik wirklich besser als in anderen Spielen ist, vielleicht liegt es daran, dass Charaktere in Videospielen normalerweise keine Unsicherheiten empfinden. Aloy zuckt nicht kurz mit dem Mundwinkel, weil sie unsicher ist, was sie empfinden soll. Die Charaktere sind Menschen, keine Helden.
Und genau das führt mich dazu, warum ich dieses Spiel nicht verreißen will. Weil ich immer wissen wollte, was passiert, auch wenn vieles bei kurzem Nachdenken Stuss ist.
Hm, wirklich ein seltsames Spiel. Im Gegensatz zu True Colors und seinem LARP habe ich mich aber nie gelangweilt.
Wenn ich ihm eine Wertung geben müsste, vielleicht 78%? Nicht im Classicbereich, um die Skala der Video Games zu verwenden, aber ich weigere mich, es weit darunter anzusiedeln, weil es mich einfach gefesselt hat.
Bis halt zum Ende. Die Möglichkeiten, die sich daraus für die Zukunft der Reihe ergeben, machen mir Angst. So viel Angst, dass ich vielleicht hoffen sollte, das Spiel verkauft sich so schlecht, dass Square keine Fortsetzung mehr gestattet.
Ich meine, das Ende legt, paranoid ausgedrückt, die Grundlage dafür, dass da genau so gut ein Open World-Superheldenspiel als nächstes folgen könnte. Und Safi wird gleich wieder in Caledon bei Diamond fündig? Echt jetzt? Drei Menschen mit Kräften an einem Ort? Klingt nicht so, als wären diese selten. Und wenn dann mal jemand seine Kräfte missbraucht, wie Safi es getan hat, dann haben wir bald Superhelden und Superschurken?
Außerhalb des Spoilertags will ich meine Befürchtungen mal so andeuten: Vielleicht heißen die Fortsetzungen Life is Strange The Avengers, Life is Strange Age of Ultron, Life is Strange Infinity War und Life is Strange Endgame.
Das hört sich ja furchtbar an @Guybrush Threepwood
Dabei war gerade dieses Campus-Feeling bei Teil 1 eine Stärke des Spiels. Na ja, Geld gespart, würde ich sagen.
Dabei war gerade dieses Campus-Feeling bei Teil 1 eine Stärke des Spiels. Na ja, Geld gespart, würde ich sagen.
- Guybrush Threepwood
- Beiträge: 2540
- Registriert: 1. Mai 2020, 14:23
Mit etwas Abstand schätze ich das Spiel etwas geringer ein. Wenn man eines der Life is Strange-Spiele für diese Gen spielen möchte, dann sollte man auf jeden Fall True Colors wählen. Es ist das bessere und interessantere Spiel. Ja, im Moment des Spielens hat Double Exposure einen größeren Sog, aber da ist zu wenig Fleisch auf den Rippen!
Ich mag mich in dem einen Kapitel in True Colors ja wirklich gelangweilt haben, was in Double Exposure nie geschah, aber den Abschnitt übersteht man und bekommt im Rest eine viel besser ausgearbeitete Welt zum Eintauchen.
Allerdings:
Ich mag mich in dem einen Kapitel in True Colors ja wirklich gelangweilt haben, was in Double Exposure nie geschah, aber den Abschnitt übersteht man und bekommt im Rest eine viel besser ausgearbeitete Welt zum Eintauchen.
Allerdings:
So eines hättest du hier.