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Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 5. Dez 2024, 22:22
von Clawhunter
Allen Enttäuschungen zum Trotz gab es noch ein Spiel, auf dem alle Hoffnungen der verzweifelten Wii-Besitzer ruhten. Es war ein Spiel, das von einem echten Stardesigner gemacht wurde. Noch dazu basierend auf einer der mächtigsten Marken überhaupt. Es war eine Zusammenkunft wie aus einem Traum. Die größten Fans erwarteten nicht weniger als ein richtig gutes Spiel! Und IGN sagte: 8 Punkte! Not too shabby. Aber dann kam Gamespot und hat mit einem Schlag alles zunichte gemacht: 6 mickrige Punkte. Alle Hoffnung schmolz dahin wie Vanilleeis im Sommer. Und mit der Hoffnung starb auch der letzte verbliebene Traum vom Glück.

"Where dreams come true" my ass. (30/31)

eigentlich wollte ichs weglassen, aber da ich die Uhrzeit sehe: Epic Mickey ist bei metacritic nur auf Platz 222 im Wii-Ranking.

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 7. Dez 2024, 11:12
von Clawhunter
Die Wii war hardwaretechnisch kaum besser als der Gamecube, hatte eine komische Controller-Kombi und zum Release als Blockbuster einen Titel, der auch noch auf der Vorgängerkonsole erschien. Sie hatte wenig typische AAA-Games und stattdessen alles mögliche inkl. Rail-Shootern, Point n Click Adventures, Fitness- und Murmelspielen. Sie hat ein 2D Mario gekriegt, obwohl 2D Marios als altmodisch und allenfalls noch für Handhelds adäquat galten. Sie konnte kein HD und sie konnte am Anfang nichtmal richtig Bewegungssteuerung, obwohl das ihr eigentliches Verkaufsargument war. Zwar wurde Bewegungssteuerung dann von vielen kopiert, aber durchgesetzt hat sie sich letztlich weder hier noch dort. Musikalisch ist sie nur mit den Musikstücken aus den Hauptmenüs in Erinnerung geblieben. Leute, die gar keine Videospieler sind, haben mit der Wii gespielt. Die Wii war echt was Besonderes. Die Wii war toll. (31/31)

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 7. Dez 2024, 11:20
von Screw
@Clawhunter Bei der Anzahl verkaufter Wiis und veröffentlichter Games hätte ich eigentlich eine höhere Hitdichte als beim Cube erwartet.

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 7. Dez 2024, 13:28
von Clawhunter
sorry darauf muss ich nicht eingehen, meine Ketten sind gesprengt.


Was aber stimmt - diese Titel sind zu gut als dass ich sie bashen würde:
Kororinpa, Grand Slam Tennis, Excite Truck, Wing Island, Panzerkiste (Wii Play), Ghost Squad
und ja, an und für sich auch Boom Blox.

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 7. Dez 2024, 13:46
von Screw
Shogoki hat geschrieben: 21. Nov 2024, 19:09 Ist eurer Meinung nach Colin McRae Rally 1 oder 2.0 das bessere Rallye-Spiel auf der PS1? Ist eines der beiden überhaupt das beste Rallye-Spiel auf der PS1?
Und welche Rennspiele gehören noch zu den besonders erwähnenswerten Rennspielen auf der PS1 neben Crash Team Racing, Ridge Racer Type-4 und Gran Turismo 2?
Metal Jesus empfiehlt übrigens Rollcage Stage 2 und S.C.A.R.S.
außerdem empfiehlt er Jet Moto (2) und Moto Racer
merk ich mir mal bzw. hatte ich schon teilweise auf meiner Liste

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 8. Dez 2024, 13:26
von Guybrush Threepwood
Screw hat geschrieben: 7. Dez 2024, 11:20 @Clawhunter Bei der Anzahl verkaufter Wiis und veröffentlichter Games hätte ich eigentlich eine höhere Hitdichte als beim Cube erwartet.
Der Cube ist nun auch nicht gerade vor Hits geplatzt. Ich würde beide Konsolen da als ziemlich ebenbürtig betrachten, mit leichtem Vorteil zur Wii, einfach weil Mario Galaxy besser als Sunshine war.

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 8. Dez 2024, 13:37
von Screw
Guybrush Threepwood hat geschrieben: 8. Dez 2024, 13:26
Screw hat geschrieben: 7. Dez 2024, 11:20 @Clawhunter Bei der Anzahl verkaufter Wiis und veröffentlichter Games hätte ich eigentlich eine höhere Hitdichte als beim Cube erwartet.
Der Cube ist nun auch nicht gerade vor Hits geplatzt. Ich würde beide Konsolen da als ziemlich ebenbürtig betrachten, mit leichtem Vorteil zur Wii, einfach weil Mario Galaxy besser als Sunshine war.
und der Cube hatte das wohl beste Paper Mario, F-Zero, Wave Race und Burnout 2

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 11. Dez 2024, 19:20
von Shogoki
Screw hat geschrieben: 8. Dez 2024, 13:37
Guybrush Threepwood hat geschrieben: 8. Dez 2024, 13:26
Screw hat geschrieben: 7. Dez 2024, 11:20 @Clawhunter Bei der Anzahl verkaufter Wiis und veröffentlichter Games hätte ich eigentlich eine höhere Hitdichte als beim Cube erwartet.
Der Cube ist nun auch nicht gerade vor Hits geplatzt. Ich würde beide Konsolen da als ziemlich ebenbürtig betrachten, mit leichtem Vorteil zur Wii, einfach weil Mario Galaxy besser als Sunshine war.
und der Cube hatte das wohl beste Paper Mario, F-Zero, Wave Race und Burnout 2
Ich persönlich fand Paper Mario 64 besser, das ist aber wohl Geschmackssache.
F-Zero GX macht imo gegen F-Zero X keinen einzigen Stich. Es hat nur damit angefangen, dass die Rammattacke pro Seite nicht mehr einem Knopf zugewiesen war, so dass die geniale Traktionskontrolle durch das Rammen weggefallen ist. Mit dem allgemeinem Fahrgefühl gings weiter und insgesamt war es eine Riesenenttäuschung nach dem genialen X. Daher eine F-Zero-Fortsetzung nur von Nintendo, nicht von Sega!
Wave Race ist ein Patt, da ich schon das Gefühl habe, dass Blue Storm "objektiv" etwas besser war, aber mehr Impact hatte 64, wie auch persönlich viel mehr Spielzeit und -spaß.
Burnout 3 ist für mich deutlich besser als 2 gewesen, aber daran scheiden sich die Geister.

Insgesamt war für mich der Cube die größere Enttäuschung als die Wii. Bei der Wii fand ich das klinisch-sterile, für das New Super Mario Bros. exemplarisch steht, ganz schlimm, aber spielerisch war da mehr für mich zu finden als auf dem Cube. Leider gabs auf der Wii aber die Schüttelarien bei Donkey Kong und Ōkami, wobei letzteres auf der PS2 eines der besten Spiele aller Zeiten war und auf der Wii zum puren Grauen wurde.
Technisch fand ich den Cube hingegen sogar die coolste Konsole überhaupt. Was aus dem kleinen Kasten an Grafikbomben auf den Bildschirm gezaubert wurden (Wind Waker, die Rogue Squadrons, Star Fox Adventures, Blue Storm, die Primes, ja, auch GX mit der krassen Geschwindigkeit, die Wassereffekte bei Sunshine und Twilight Princess - aber kein Spiel hat die genialen Wassertropfeneffekte von Banjo-Kazooie, mein No.1-Grafikeffekt überhaupt!), fand ich ganz erstaunlich.

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 11. Dez 2024, 20:26
von Scorplian
Gamecube hatte Smash Melee und MK Double Dash
damit ist das Ding schon mein Nintendo-Favorit, abseits der Switch. Denn Smash Ultimate ist schon ziemlich toll :D

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 11. Dez 2024, 20:33
von Screw
Shogoki hat geschrieben: 11. Dez 2024, 19:20
Screw hat geschrieben: 8. Dez 2024, 13:37
Guybrush Threepwood hat geschrieben: 8. Dez 2024, 13:26

Der Cube ist nun auch nicht gerade vor Hits geplatzt. Ich würde beide Konsolen da als ziemlich ebenbürtig betrachten, mit leichtem Vorteil zur Wii, einfach weil Mario Galaxy besser als Sunshine war.
und der Cube hatte das wohl beste Paper Mario, F-Zero, Wave Race und Burnout 2
Ich persönlich fand Paper Mario 64 besser, das ist aber wohl Geschmackssache.
F-Zero GX macht imo gegen F-Zero X keinen einzigen Stich. Es hat nur damit angefangen, dass die Rammattacke pro Seite nicht mehr einem Knopf zugewiesen war, so dass die geniale Traktionskontrolle durch das Rammen weggefallen ist. Mit dem allgemeinem Fahrgefühl gings weiter und insgesamt war es eine Riesenenttäuschung nach dem genialen X. Daher eine F-Zero-Fortsetzung nur von Nintendo, nicht von Sega!
Wave Race ist ein Patt, da ich schon das Gefühl habe, dass Blue Storm "objektiv" etwas besser war, aber mehr Impact hatte 64, wie auch persönlich viel mehr Spielzeit und -spaß.
Burnout 3 ist für mich deutlich besser als 2 gewesen, aber daran scheiden sich die Geister.

Insgesamt war für mich der Cube die größere Enttäuschung als die Wii. Bei der Wii fand ich das klinisch-sterile, für das New Super Mario Bros. exemplarisch steht, ganz schlimm, aber spielerisch war da mehr für mich zu finden als auf dem Cube. Leider gabs auf der Wii aber die Schüttelarien bei Donkey Kong und Ōkami, wobei letzteres auf der PS2 eines der besten Spiele aller Zeiten war und auf der Wii zum puren Grauen wurde.
Technisch fand ich den Cube hingegen sogar die coolste Konsole überhaupt. Was aus dem kleinen Kasten an Grafikbomben auf den Bildschirm gezaubert wurden (Wind Waker, die Rogue Squadrons, Star Fox Adventures, Blue Storm, die Primes, ja, auch GX mit der krassen Geschwindigkeit, die Wassereffekte bei Sunshine und Twilight Princess - aber kein Spiel hat die genialen Wassertropfeneffekte von Banjo-Kazooie, mein No.1-Grafikeffekt überhaupt!), fand ich ganz erstaunlich.
Ja, das N64 hatte das bessere F-Zero, Paper Mario und Wave Race.
Mein Vergleich war nur Cube vs Wii.
Schlimm am Cube-Paper Mario war dieser Teil mit der Kampf Arena, hat sich ewig hingezogen.

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 12. Dez 2024, 13:30
von Guybrush Threepwood
Shogoki hat geschrieben: 11. Dez 2024, 19:20 - aber kein Spiel hat die genialen Wassertropfeneffekte von Banjo-Kazooie, mein No.1-Grafikeffekt überhaupt!)
Ich unterstütze diese Aussage und stimme ihr zu!

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 12. Dez 2024, 14:22
von WhiteHorse
Was für einen Regentropfeneffekt meint ihr? Kann mich erinnern, dass in Rayman 3 in dem Sumpflevel mit der Hexe Regentropfen an der Scheibe herunterliefen. Finde das jetzt aber in keinem Lets Play. War das vllt PC exklusiv? Oder Demo exklusiv? Hab damals die Demo (oder eine gehackte ROM) am PC auf und ab gespielt, wo nur eine handvoll Level zugänglich waren. Und da war das Level dabei, was mich echt beindruckt hatte. Hab das Spiel dann auch auf dem Cube gespielt, aber keine Ahnung mehr, obs da dann auch war oder nicht :thinking:

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 12. Dez 2024, 14:38
von Cube
WhiteHorse hat geschrieben: 12. Dez 2024, 14:22 Was für einen Regentropfeneffekt meint ihr? Kann mich erinnern, dass in Rayman 3 in dem Sumpflevel mit der Hexe Regentropfen an der Scheibe herunterliefen. Finde das jetzt aber in keinem Lets Play. War das vllt PC exklusiv? Oder Demo exklusiv? Hab damals die Demo (oder eine gehackte ROM) am PC auf und ab gespielt, wo nur eine handvoll Level zugänglich waren. Und da war das Level dabei, was mich echt beindruckt hatte. Hab das Spiel dann auch auf dem Cube gespielt, aber keine Ahnung mehr, obs da dann auch war oder nicht :thinking:
Glaube Regentropfen-auf-der-Kamera-Effekte gab es auch auf der GCN-Version von Rayman 3.

Kann mich aber auch nimmer an irgendwelche besonderen Regeneffekte in Banjo-Kazooie erinnern. Meint ihr sattdessen vielleicht Conker's Bad Fur Day? Oder waren die Effekte von letzteren auch nur beim Xbox-Port vorhanden... :thinking:

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 12. Dez 2024, 16:56
von Guybrush Threepwood
Da steht Wassertropfeneffekt, nicht Regentropfen. Und wenn man in Banjo-Kazooie durch niedriges Wasser geht, an der Oberfläche schwimmt oder ins Wasser fällt, dann spritzen Wassertropfen in alle Richtungen und wenn diese ihrerseits auf die Wasseroberfläche treffen, bilden sich konzentrische Kreise.

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 12. Dez 2024, 17:17
von WhiteHorse
Oh. Da war ich im Gehirn einfach schon so weit, mich auf Regentropfen eingeschossen zu haben, weil Regentropfen halt Wassertropfen hinterlassen 😅
Was ihr beschreibt, hätte ich jetzt wieder eher als Wasserringe verstanden. Aber gut, nun weiß ich ja, was gemeint ist

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 12. Dez 2024, 18:25
von Guybrush Threepwood
Na ja, aber das besondere sind eben nicht die Ringe, sondern dass jeder dieser Ringe von einem Wasserspritzer erzeugt wurde, dem man von dessen Entstehen bis zum Auftreffen die ganze Zeit mit dem Auge verfolgen kann.
Das ist natürlich nicht realistisch gewesen, schließlich spritzt Wasser nicht nur in einzelnen Tropfen, aber in einem Spiel mit Comicgrafik ist es immer noch eine unerreicht beeindruckende Wasserspielerei.

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 25. Feb 2025, 17:35
von Shogoki
Über die Erfahrungen mit einigen eurer Spielempfehlungen für PS1, für die ich mich nochmals bedanken möchte, und daraus folgende intensivere Spielesessions mit dem N64, insbesondere mit Body Harvest, das momentan das Langzeitprojekt DQ7 als Hauptspieletätigkeit verdrängt hat, werde ich bald hoffentlich mehr schreiben können.

Aber es interessiert mich sehr, ob oder, noch besser, was ihr zu diesem Thema sagen könnt:
Habt ihr Videospielmusiken, die euch schon eine gefühlte Ewigkeit und "so richtig" begleiten, da ihr sie jeden Tag im Kopf habt und somit der Inbegriff des "Soundtrack des Lebens" sind? Damit sind nicht einfach nur die krassesten Fälle von Ohrwürmeritis gemeint, die sich auch mal über Wochen festsetzen können oder über die Jahre immer wiederkehren.

Ich würde nämlich gern wissen, ob dieses Phänomen öfter vorkommt: Bei mir sind es 2 Stücke von 2 Spielen, die kurioserweise nicht zu meinen absoluten Lieblingsspielen gehören.
"Flower Fields" aus Yoshi's Island, welches die erste Levelmusik ist und neben der Höhlenmusik das Musikstück ist, das man am häufigsten hört. Schon beim ersten Mal hat es sich in mein Hirn gebrannt und mein Gedanke bei den ersten Tönen war direkt, das all die Höchstwertungen zum Spiel gerechtfertigt seien, was sich aber leider nicht bestätigt hat. Schön dabei ist vor allem, dass es Gute Laune versprüht und in meiner inneren Klangwelt die zwar vielfältig, aber dabei extrem von Moll durchzogen ist, schon ziemlich heraussticht und das sogar in solch einer Art und Weise.

Das andere ist die Institute-Musik aus Perfect Dark, die es inklusive der Credits in gleich 4-facher Form gibt. Die, v.a. für damalige Videospielverhältnisse, ungewöhnlich hardrockige Creditsversion war dann auch die Version, die erstmal zum Ohrwurm wurde, aber sich dann schon durch die im Spiel dargebotene Variation zu einem abwechslungsreichem do-it-yourself-Dauerhit z.B. beim Duschen entwickeln konnte. Das geniale Leitmotiv ist selbst in den ungewöhnlichsten Eigenvarianten immer herauszuhören. Ich habs zwar oft, dass sich eher minimalistische Leitmotive bei mir für sehr lange Zeit in eigenkomponistischer Form festsetzen, aber das Institute-Motiv schafft das durchgängig seit Jahrzehnten.

Logischerweise habe ich im Moment öfter die Ultra-Atmo-Musik von Body Harvest im Kopf, aber Flower Fields und Carrington Institute schummeln sich trotzdem immer wieder rein.

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 26. Feb 2025, 09:49
von Scorplian
Habe ich schon, ja
bei mir ist es diverse Musik aus Spielen von Crash, Spyro, Gex und Tekken, sowie ein Titel aus Subnautica und Shadow the Hedgehog

Es gibt da auch noch verschiedene lizenierte Titel, die ich aufgrund der Kombi mit Spielen stärker im Ohr habe. Das kann z.B. aus GTA, Guitar Hero, Motorstorm oder WipEout kommen

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 26. Feb 2025, 15:47
von Cube
Musste jetzt erstmal eine ganze Zeit überlegen wie denn das Leitmotiv von Perfect Dark aufgebaut war. Schon interessant, wäre mir wohl zu komplex oder nicht eingängig genug für einen Ohrwurm.

Mir bleiben nicht dauerhaft Lieder von annodazumal im Kopf, wahrscheinlich weil diese gerade von eher neueren Liedern verdrängt werden, aber dann und dann schafft es schon mal ein älteres Lied sich ohne besondere Gründe in den Vordergrund zu stellen.

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 26. Feb 2025, 20:25
von WhiteHorse
Während ich den Beitrag las und drüber nachdachte, war das erste was mir in den Kopf kam, das Donkey Kong Theme. Obwohl ich das als Kind nicht mal gespielt hab, mangels SNES. Aber das haben auch viele als Klingelton gehabt in meiner Kindheit.


Ansonsten noch aus Pokémon Route 1. Das Ding lebt seit bestimmt 30 Jahren Rent-free in meinem Kopf. Und meldet sich ungefragt immer mal wieder zu Wort. Auch hier weiß ich nicht genau warum, weil man sooooo lange ja auch nicht auf Route 1 war. Ist halt nur ne sehr eingängige Melodie

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 27. Feb 2025, 13:47
von Clawhunter
gut gemacht @Shogoki : Gestern als ich deinen Post las, dachte ich: Ich hab schon jahrelang keinen echten Ohrwurm im Sinne von "wirklich innerlich hören" mehr (von Videospielmusik eh noch nie. Pow Wow intro war mal das krasseste auf ner Autofahrt im Urlaub die ganze Zeit). ABER! Heute morgen dann im Halbschlaf hatte ich dann einen! Und natürlich vom Videospiel, und zwar Kirbys Dreamland (was lockeres), glaub ich zumindest. Schon wieder halb vergessen, wie das halt so ist. (hab in letzter Zeit drüber nachgedacht dass ich nie davon träume vorm Bildschirm zu sitzen, sprich: Wenn Träume dieses Thema als so irrelevant betrachten, sollte ich vielleicht darauf hinarbeiten weniger am Bildschirm sein!)

Videospielmusik könnte man aber noch viel mehr diskutieren. Naja, demnächst!

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 27. Feb 2025, 18:22
von Shogoki
WhiteHorse hat geschrieben: 26. Feb 2025, 20:25 Während ich den Beitrag las und drüber nachdachte, war das erste was mir in den Kopf kam, das Donkey Kong Theme. Obwohl ich das als Kind nicht mal gespielt hab, mangels SNES. Aber das haben auch viele als Klingelton gehabt in meiner Kindheit.


Jo, Donkey Kong Country 1 mag ich ja auch gar nicht so wirklich und wie das so ist: Genau dieses Titelthema kommt direkt nach den genannten Dauerbrennern in meinem Kopf. Sprich: Mehrfach pro Woche ^^" Das Intro und die Trommel aus Gangplank Galleon kommen noch dazu.
Aus Mangel an riesigem Spielspaß an YI, PD und DKC1 spiele ich alle 3 selten, aber ich habe alle 3 auch nach meiner Kindheit gespielt. Außer PD, da das erst erschien, als ich den gröbsten Teil der Pubertät hinter mir hatte.

Neben diesen Musiken, wo ich immer noch keinen Anhaltspunkt habe, warum die allesamt aus nur semi-tollen Spielen kommen, habe ich keine Videospielmusik, die mich durchgängig begleitet. Gut, schätzungsweise 1mal im Monat erklingt das Bloody Tears-Intro, aber dann wars das auch wirklich. Ansonsten hab ich nur normale Ohrwürmer während ich die entsprechenden Spiele spiele oder eine der seltenen Phasen habe, in denen ich Videospielmusik bewusst anhöre und nach den für mich besten Neuinterpretationen suche.

@Clawhunter
Das ist für mich eine neue Erkenntnis, dass es sogar Menschen gibt, die eher selten Musik im Kopf haben! Das setze ich irgendwie voraus und habe ich nie infrage gestellt, mal von Ausnahmen abgesehen. Meine Frau und ich haben im Grunde durchgängig Musik im Kopf von der man manchmal gar nicht weiß, woher diese Melodie oder jenes Musikstück gerade kommt (meist wird Radio Rheinwelle die Antwort sein). Wenn ich andere Personen darauf anspreche, was so etwa 2mal im Leben vorgekommen ist, waren das auch welche, die eine nicht voll kontrollierbare Jukebox mit sich herumtragen.
Danke für diese Info!

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 27. Feb 2025, 19:31
von Scorplian
Ich lasse mal 4 meiner ohrwurmigsten OSTs hier (also was mir am meisten im Ohr hängt)





Btw, interessant bzgl. Donkey Kong Country OST
zum Spiel käme mir eher der Track des ersten Levels in den Sinn

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 2. Mär 2025, 18:42
von Guybrush Threepwood
Shogoki hat geschrieben: 25. Feb 2025, 17:35 Habt ihr Videospielmusiken, die euch schon eine gefühlte Ewigkeit und "so richtig" begleiten, da ihr sie jeden Tag im Kopf habt und somit der Inbegriff des "Soundtrack des Lebens" sind? Damit sind nicht einfach nur die krassesten Fälle von Ohrwürmeritis gemeint, die sich auch mal über Wochen festsetzen können oder über die Jahre immer wiederkehren.
Jeden Tag natürlich nicht, aber es gibt schon Melodien, die mir ab und an in den Kopf kommen. Das sind auch vorrangig ältere Musikstücke, aber da habe ich immer noch die These, dass heutige Videospielmusik nicht mehr so gut im Ohr bleibt, weil sie inzwischen zu oft nicht mehr die akustische erste Geige spielt. Sehr oft ist Musik heute mehr eine, oft genug zufällig ausgewählte Ambient-Musik. So eine Melodie wie für Kakariko (ALttP und OoT), die einem spezifischen Ort wirklich Charakter verleiht, gibt es heute eher selten. Der Soundtrack von Breath of the Wild ist nicht schlecht, aber ich erinnere mich an nichts. Bei allen älteren Zeldas bis hoch zu Skyward Sword blieb wenigstens etwas hängen.

Wenn mir Melodien aus einem Spiel von heute noch länger danach im Kopf herumspuken, dann weil sie die Musik auch mit einem bestimmten Ort verbinden, den man gegebenenfalls auch öfter besucht. Aus Bayonetta Origins sind mir ein paar Melodien ein knappes Jahr nach dem Durchspielen noch geläufig, auch mit Tin Hearts hat es bei ein paar Stücken soweit geklappt.

Spiele mit diesem anderen Ansatz prägen sich mir quasi nie ein. Aber eine Melodie dieser Art, die mich länger verfolgt, ist eine Wandermusik aus Skyrim. Eine Stelle daraus fand ich aber so schön, dass ich dem Lied immer aufmerksam gelauscht habe, wenn es in der Rotation dran war.



Die Stelle, die mich immer so berührt war, fängt um 1:20 an. Einen Timestamp wollte ich aber bewusst nicht setzen.

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 2. Mär 2025, 18:47
von Screw
Shogoki hat geschrieben: 25. Feb 2025, 17:35 Habt ihr Videospielmusiken, die euch schon eine gefühlte Ewigkeit und "so richtig" begleiten, da ihr sie jeden Tag im Kopf habt und somit der Inbegriff des "Soundtrack des Lebens" sind?
Die Melodie von Bob-Ombs Bombenberg schwirrt mir noch immer durch den Kopf, manchmal summe ich sie mit.

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 2. Mär 2025, 21:22
von WhiteHorse
Ich denke nicht, dass heutige Musik schlechter ist oder weniger zum Spielgefühl beiträgt. Sie ist nur komplexer und voller in ihrer Präsentation aufgrund der technischen Möglichkeiten. Damals musste man sich mit einfachen Mitteln helfen können und hat eingängige simple Melodien geschrieben, die einfach im Kopf bleiben. Je mehr Instrumente aber dazu kommen, umso mehr verschwimmt die eingängige Melodie. Ich hänge dank des Threads gerade den zweiten Abend an alten (deutschen) Anime-Openings und soooo eingängig sind die nicht in der Melodie. Aber die Texte sitzen sattelfest, weswegen sie ab und an auch Mal bei mir Einzug halten. Denke nicht, dass es da eine "Formel" gibt und auch Zeit ist nicht zwingend ein Faktor. Ich erwähnte das schon mal, aber die Stücke aus den ersten Regionen aus Genshin Impact lassen mich unglaublich nostalgisch zurück. Dabei ist das Spiel keine 4 Jahre alt. Irgendwas machen die Melodien in meinem Gehirn.

Hier zB


Hier ein Beispiel, wo die Melodie absolut im Vordergrund steht und sich erst langsam aufbaut. Bis dahin ist die Melodie (das Klavier) aber längst im Kopf:


Und hier ein Beispiel, wo man der eigentlichen Melodie mit vocals Nachdruck verleiht. Als ich die Tag-Version (Chasing Flames Like Strings) des Stückes hörte, habe ich nicht bemerkt, dass das das gleiche Stück ist nur instrumental, während mich diese Version sofort zum Stehenbleiben brachte:


Sorry es fällt mir schwer über Videospiel-Musik zu reden, ohne diesen OST zu erwähnen, aber hier passte es mal. Hab's bis jetzt nicht geschriebe, weil ich's für zu neu im Kontext der Frage empfand. Aber ja, auch diese Stücke besuchen mein Gehirn regelmäßig

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 3. Mär 2025, 14:01
von Guybrush Threepwood
WhiteHorse hat geschrieben: 2. Mär 2025, 21:22 Ich denke nicht, dass heutige Musik schlechter ist oder weniger zum Spielgefühl beiträgt. Sie ist nur komplexer und voller in ihrer Präsentation aufgrund der technischen Möglichkeiten. Damals musste man sich mit einfachen Mitteln helfen können und hat eingängige simple Melodien geschrieben, die einfach im Kopf bleiben. Je mehr Instrumente aber dazu kommen, umso mehr verschwimmt die eingängige Melodie.
Die Musik war auf PS2-Niveau technisch schon so wenig eingeschränkt wie heute, das ist es meines Erachtens nicht. Damals fing aber an, Musik sparsamer zu verwenden und oft nur die Umgebungssounds ohne Musik laufen zu lassen. Das nahm eine Generation später immer mehr zu.

Musik ist in der Standardeinstellung heute auch oft leiser als früher, gerade in Open-World-Spielen.

Ein Soundtrack, der bei mir auch mit vielen Liedern hängengeblieben ist, ist de von Xenoblade Chronicles 2. Das ist in der Anwendung altmodisch, ein Areal, ein Lied, laut und in Dauerschleife. Die Melodien sind ewig lang und auch relativ komplex. Aber die ständige Wiederholung nebst fester Verbindung mit einem Schauplatz scheint bei mir jedenfalls im Gedächtnis besser zu halten.

Was ich auch nie vergessen kann, ist die Musik beim, je nach Spielweise, letzten oder vorletzten Boss in Bloodborne. Das ist aber auch sehr geschickt gemacht, ist eigentlich zurückhaltend aber mit zwei lauten Etappen, und wenn man die zweite hört, wird man nervös, weil man dann merkt, dass man schon wieder viel Zeit in dem Versuch hat und bitte nicht wieder draufgehen will. Das ging auch voll in mein Hirn rein. Und es ist gut, in meinen Augen das schönste Lied der PS4-Generation.

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 3. Mär 2025, 20:58
von Scorplian
Ich denke das kommt sehr gewaltig auf das Spiel selbst an. In gewisser Weise stimme ich @Guybrush Threepwood sogar zu, aber nur wenn man den Mainstream an Spielen betrachtet. Immerhin sind so so cineastische Blockbuster Spiele in den letzten Generationen und gewisser Weise schon ab PS2, sehr berühmt geworden. Denn ja, DIESE Spiele machen genauso was. Auch natürlich bei sowas wie Horror-Spielen oder eben Survival-Spielen, die mit LetsPlayern und so einen ordentlichen Boom bekommen haben.

Betrachtet man aber "Spielarten" die davor auch schon verbreitet waren, ist die Art von Soundtrack eigentlich nicht viel anders als früher, imo. Außer vielleicht bei RPGs oder sowas wie Zelda, aber da habe ich keine Ahnung. Jedenfalls sind (arcadige) Rennspiele, Fighting Games und (bunt fröhliche) Platformer immer noch sehr gespickt mit treibender Musik, die einem durchaus im Kopf bleiben kann.
Tekken 8 hat einen Banger nach dem anderem. Da bin ich echt extrem begeistert von :D

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 5. Mär 2025, 15:00
von Cube
Guybrush Threepwood hat geschrieben: 3. Mär 2025, 14:01
WhiteHorse hat geschrieben: 2. Mär 2025, 21:22 Ich denke nicht, dass heutige Musik schlechter ist oder weniger zum Spielgefühl beiträgt. Sie ist nur komplexer und voller in ihrer Präsentation aufgrund der technischen Möglichkeiten. Damals musste man sich mit einfachen Mitteln helfen können und hat eingängige simple Melodien geschrieben, die einfach im Kopf bleiben. Je mehr Instrumente aber dazu kommen, umso mehr verschwimmt die eingängige Melodie.
Die Musik war auf PS2-Niveau technisch schon so wenig eingeschränkt wie heute, das ist es meines Erachtens nicht. Damals fing aber an, Musik sparsamer zu verwenden und oft nur die Umgebungssounds ohne Musik laufen zu lassen. Das nahm eine Generation später immer mehr zu.

Musik ist in der Standardeinstellung heute auch oft leiser als früher, gerade in Open-World-Spielen. [...]
Nenn irgendein Jahr und dir wird hervorragende Spielemusik aus dieser Zeit aufgezeigt.

Bin da bei Scorplians Ansicht, manch einzelne Spiele-Arten/Reihen stehen vielleicht nicht mehr Vorfront was beachtenswerte Musik angeht, aber insgesamt hat die Qualität und Masse an hervorragender Spielemusik nie nachgelassen.

Re: Dörfler fragt Dörfler

Verfasst: 6. Mär 2025, 16:00
von Guybrush Threepwood
Cube hat geschrieben: 5. Mär 2025, 15:00 Nenn irgendein Jahr und dir wird hervorragende Spielemusik aus dieser Zeit aufgezeigt.
Ich habe mit keiner halben Silbe, nicht mal mit einem einzigen Buchstaben, behauptet, dass die Musik heute schlechter als früher sei.

Meine These noch mal zum mitschreiben: Sachen prägen sich durch Wiederholung ein, außerdem gibt es weitere Anreize, wie dass sich eine Sache wenigstens ein Stück weit in den Mittelpunkt stellt und dass sie mit anderen Reizen verknüpft wird, etwa visuellen Reizen, wenn eine Melodie ortsgebunden ist. Wenn man diesen Ort dann beim normalen Durchspielen öfter besucht, wie ein zentrales Dorf, erhöht sich die Chance, dass das Musikstück hängenbleibt.

Um bei Zelda zu bleiben: Die Musik war immer sehr laut, ortsgebunden und auch oft aufdringlich (positiv gemeint) wie die recht lauten Gitarrenklänge in der Gerudo-Wüste in Ocarina of Time.

Heute ist die Musik oft leiser, mehr untermalend als sich in den Mittelpunkt schiebend und, gerade in Open World-Spielen, zufälliger ausgewählt und oft gar nicht ortsgebunden. Die Gerudo-Wüste in den neuen Zeldas ist akustisch ganz anders aufgezogen, die Umgebungsgeräusche sind vielfältiger und lauter, die Musik bestenfalls ebenbürtig, wenn nicht die zweite Geige.

Nehmen wir die Spiele von From Software. Aus eigenem Erleben weiß ich, dass man 1995 in Sachen Atmosphäre und Interkonnektivität der Welt und einer Spur Gnadenlosigkeit nicht wahnsinnig weit weg von heutigen Prinzipien des gleichen Studios ist. Die stärksten Veränderungen gab's auf die Ohren: In den King's Field-Spielen spielte permanent Musik. Heute spielt sie mit wenigen Ausnahmen, nur noch in Bosskämpfen, ansonsten Stille. Da man diese in den Spielen oft wiederholen muss, prägen diese Bossmusiken sich aber auf jeden Fall gut ein.

Das sind die Unterschiede, die ich meine, und die vielleicht dazu führen, dass eine Melodie sich tendenziell weniger wahrscheinlich einprägt, als früher, zusätzlich zum üblichen Teenagerbonus, wo noch alles neu ist.
Niemand muss meine These teilen, aber ich hoffe, jetzt haben sie wenigstens alle verstanden. Nichts da mit komplexeren Melodien als damals (ich rede ja nicht vom NES) und überhaupt gar nichts von wegen heute sei die Musik schlechter. Das ist beides nicht wahr und hat auch meines Erachtens nichts mit dem Effekt zu tun.

Mir ist aber auch bewusst, dass ich den Effekt bei mir verstärke, denn ich spiele von aktuellen Produktionen größtenteils handlungsbasierte 3D-Spiele, wo das ausgeprägter ist als in Metroidvanias und 2D-Roguelikes, die andere hier sehr oft spielen, und bei denen größtenteils dauernd Musik läuft und die in der Regel recht laut in der Grundeinstellung sein dürfte.