The Dark Pictures: The Devil In Me

Antworten
Benutzeravatar
Ryudo
Tausendsassa
Beiträge: 2479
Registriert: 27. Apr 2020, 22:02

The Dark Pictures: The Devil In Me

#1

Beitrag von Ryudo »

Ich hätte schwören können, dass es dazu einen Thread gibt. Aber die Suche hat nur House of Ashes und Little Hope gefunden.



Momentan ist der Titel im Angebot und da mich das Setting dann doch mehr anspricht als House of Ashes, bin ich am überlegen, zuzuschlagen oder aber ich warte bis Herbst.

Hat hier jemand das „Staffelfinale“ der Dark Pictures-Reihe gespielt?
Benutzeravatar
Guybrush Threepwood
Beiträge: 2538
Registriert: 1. Mai 2020, 14:23

#2

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Ich glaube, die Reihe wird bei mir ein Opfer der lange nicht erhältlichen PS5. Mich würden das hier und House of Ashes interessieren, aber statt zeitnahe loszulegen und einen Abend Spaß zu haben, gleich zwei dieser, seien wir ehrlich, eigentlich höchstens nur netten Spiele, vor mir zu haben, wirkt abtörnend.
Benutzeravatar
Rippi
Bikini-Model
Beiträge: 1125
Registriert: 27. Apr 2020, 18:47
Nintendo Switch Friendscode: SW-6037-9728-2109
Xbox Live Gamertag: Rippi
PlayStation Online-ID: Cormac1980

#3

Beitrag von Rippi »

Die ersten beiden habe ich durch und fand sie auch ganz gut, der dritte liegt schon auf der Platte und möchte noch gespielt werden. Der vierte kommt dann wahrscheinlich in 2-3 Jahren dran ^^
Benutzeravatar
Ryudo
Tausendsassa
Beiträge: 2479
Registriert: 27. Apr 2020, 22:02

#4

Beitrag von Ryudo »

Guybrush Threepwood hat geschrieben: 4. Apr 2023, 12:28(…) seien wir ehrlich, eigentlich höchstens nur netten Spiele,(…)
Also House of Ashes werde ich definitiv auslassen. Das Setting spricht mich überhaupt nicht an.
Ansonsten befürchte ich auch bei The Devil In Me einen Qualitätsabfall gegenüber The Quarry. Ich warte glaub ich wirklich noch ein wenig.
Benutzeravatar
Ryudo
Tausendsassa
Beiträge: 2479
Registriert: 27. Apr 2020, 22:02

#5

Beitrag von Ryudo »

Guybrush Threepwood hat geschrieben: 4. Apr 2023, 12:28 Mich würden das hier und House of Ashes interessieren, aber statt zeitnahe loszulegen und einen Abend Spaß zu haben, gleich zwei dieser, seien wir ehrlich, eigentlich höchstens nur netten Spiele, vor mir zu haben, wirkt abtörnend.
Tatsächlich bin ich froh, House of Ashes doch noch gespielt zu haben. Vielleicht lag es daran, dass ich nichts von dem Spiel erwartet habe, aber momentan würde ich es auf den ersten Platz der Dark Pictures-Reihe wählen.

Habe jetzt auch mal mit The Devil in Me angefangen und bin hin- und hergerissen. Die Einleitung ist mehr Film als Spiel, was sich ja noch verkraften ließe, wenn die Darstellung nicht so hölzern und einfach nur schlecht wäre. Man spielt ein frisch vermähltes, junges Ehepaar, die beide aus den dunkelsten Winkeln des Uncanny Valley gekrochen sind. Der Typ ist die ganze Zeit nur dümmlich am Grinsen, das man sich an Alice im Wunderland erinnert fühlt und die Frau hat einen Gesichtsausdruck, als habe ihr jemand vor die Füße gekotzt.
Als dann das eigentliche Spiel losgeht, macht das die Graphik allerdings einen unglaublichen Sprung, dass es wiederum an Fotorealismus grenzt. Seltsamerweise schwankt das Spiel immer wieder zwischen diesen beiden Extremen hin und her. Zwischendurch habe ich vermutet, dass es daran liegen könnte, dass die Hauptfiguren einfach besser digitalisiert wurden, aber einige von den Personen sind dermaßen creepy, dass es auch am schlechten Schauspiel liegen kann. Tatsächlich neige ich zum ersten Mal in der Reihe dazu, die Leute absichtlich über die Klinge springen zu lassen.

Handlung auf der Insel ist bisher allerdings recht spannend. Man merkt, dass da irgendwas im Gange ist, aber kann es noch nicht zusammenfügen.
Zwischendurch gibt es dann sehr „geistreiche“ Gespräche zwischen den Akteuren, die scheinbar das Ganze etwas auflockern sollen. Funktioniert bisher nicht wirklich. Macht die Story eher albern oder langweilig.
Während man in House of Ashes wenigstens versucht hat, durch das Setting des Irakkriegs und das Beleuchten verschiedener Perspektiven zumindest etwas Tiefe reinzubringen, ersäuft man hier wieder in Klischees. Aber mal abwarten, vielleicht liegen die Dinge später auch ganz anders, wie sie zu Beginn scheinen.
Benutzeravatar
Guybrush Threepwood
Beiträge: 2538
Registriert: 1. Mai 2020, 14:23

#6

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Ryudo hat geschrieben: 24. Nov 2024, 11:42 Seltsamerweise schwankt das Spiel immer wieder zwischen diesen beiden Extremen hin und her.
Wenn ich mich recht entsinne, war dieser Teil ziemlich unfertig auf den Markt gekommen. War der Mehrspielermodus nicht sogar am Anfang total defekt? Es könnte auch daran liegen, dass der Veröffentlichungsrhythmus zu diesem Teil einfach nicht mehr funktioniert hat. "Die Zeit geht aus, nicht alle Modelle können perfektioniert werden."
Benutzeravatar
Ryudo
Tausendsassa
Beiträge: 2479
Registriert: 27. Apr 2020, 22:02

#7

Beitrag von Ryudo »

Habe das damals nicht so verfolgt @Guybrush Threepwood
Aber tatsächlich sind mir auch in der aktuellen technischen Fassung enorme technische Mängel aufgefallen. Oftmals brechen Sätze zu früh ab oder gestern Abend war ein Satz urplötzlich in englischer Synchro. Man merkt richtig, wie man versucht hat, neue Spielmechaniken zu implementieren, die aber bisher nicht wirklich das Gameplay bereichern und letztlich auf Kosten des technischen Rundschliffs gehen.
Spielerisch bin ich jetzt insgesamt 2h im Spiel und es ist sehr mau. Gibt zwar ein paar nette Jump Scares, aber es ist nicht wirklich viel passiert, was die Story voran bringt. Am Ende der Spielsession ging es jetzt langsam mal los. Viel zu spät imo.
Benutzeravatar
Ryudo
Tausendsassa
Beiträge: 2479
Registriert: 27. Apr 2020, 22:02

#8

Beitrag von Ryudo »

So, mittlerweile habe ich den Titel durchgespielt und obwohl es am Ende nochmal richtig gut und spannend wurde, kann dies nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass es mit Abstand der Schwächste Teil der Reihe ist.
Woran ich das vor allem festmache?
An den willkürlichen Entscheidungen. Während in früheren Teilen eine gewisse Raffinesse bei der Planung der Entscheidungen vorlag - beispielsweise hat man sich am Anfang eine recht triviale Entscheidung getroffen, die am Ende große Auswirkungen hatte - ist es hier oftmals eine kurzfristige 50:50 Entscheidung, ob jemand lebt oder stirbt. Nach dem Motto: Recht oder links? Rechts - tot, links - es geht für die Figur weiter. Und nein, ich übertreibe leider nicht, so simpel sind hier teilweise die Entscheidungen.
Hinzu kommen noch ein paar Logiklöcher: Der Mann der die Gruppe zu Beginn auf die Insel führt, was hat es mit ihm auf sich?
Wer ist das Kind, das man am Anfang sieht? Und wieso, sind beide am Ende tot, obwohl man sie beobachtet, wie sie die Insel verlassen?
Unter der Annahme, dass er erpresst wurde: Wieso warnt er die Gruppe nicht, nachdem er das Kind befreit hat?
Die Verknüpfung der Ereignisse ist diesmal auch seltsam. Das geht in etwa so: Karl findet den Fressnapf einer Katze in Kapitel 2, Ursula trifft die Katze in Kapitel 5. Als ob das irgendwie miteinander zusammenhängen müsste. Da werden schwerwiegende Folgen suggeriert, die keine sind.

Witzig fand ich die Vorahnung im Weltraum, die absolut nichts mit dem Hotel zu tun hatte. Das wird ja recht schnell nach dem Abspann aufgeklärt bzw man kennt ja schon den Trailer für den nächsten Teil. Finde die Idee aber dennoch gut.
Generell mochte ich auch das Setting, daher fand ich es schade, dass die Figuren größtenteils blass geblieben sind und die Handlung sich in ihren zu vielen falschen Fährten verknotet hat, nur um am Ende derart dumpfe Klischees zu bedienen, dass das komplette Handlungsgerüst in sich zusammenstürzt.

Auch diese Versuche, neue Gameplay-Elemente einzubauen, hätten sie sich schenken können. Die haben Null Mehrwert und bremsen das Gameplay nur aus.

Meine Dark Pictures Rangfolge:
1. House of Ashes
2. Little Hope
3. Man of Medan
4. The Devil in Me

Wobei Until Dawn nach wie vor auf Platz 1 steht, gefolgt von The Quarry. Erst dann kommen die Dark Pictures Sachen. Wobei Haus of Ashes dicht an The Quarry dran ist.
Antworten