Spielseite: https://www.nintendo.com/de-at/Spiele/N ... 39372.htmlErlebt die gesamte Geschichte von Another Code, vollständig für Nintendo Switch überarbeitet.
Another Code: Recollection erscheint am 19. Januar 2024!
Another Code: Recollection
Another Code: Recollection
Another Code: Recollection – Ab 19. Januar 2024 erhältlich
Zuletzt geändert von NIN am 10. Apr 2024, 15:40, insgesamt 1-mal geändert.
- Guybrush Threepwood
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Hm, da müssen sie im ersten Teil ja einiges ändern. Man kann die Switch ja nicht falten, um eine Reflexion des einen Bildschirms im anderen zu erkennen.
neuer Trailer
- Guybrush Threepwood
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- Registriert: 1. Mai 2020, 14:23
Vorrede: Es ist schon gut, dass ich eine Zeitschrift lese, denn wenn mir der Test von dem Spiel nicht vor die Nase gehalten wurde, hätte ich niemals erfahren, dass es sich um eine richtige Überarbeitung der Spiele handelt, beziehungsweise dass daraus ein längeres Spiel gemacht wurde und das hier keine Sammlung zweier einzelner Spiele ist. Allein wegen des Namens Recollection habe ich dem ganzen gar keine Beachtung geschenkt (ja, auch wenn ich hier gepostet habe
), keinen Trailer geguckt und keine Reviews angeklickt.
Aber ein Third Person-Adventure, das die beiden Vorgänger, von denen ich nur den zweiten auf Wii kannte, zu einem Gesamterlebnis vereint, fand ich interessant.
Gestern flimmerte der Abspann über meine Glotze und ich bin insgesamt recht zufrieden. In den letzten Kapiteln ging mir etwas die Puste aus und ich hätte es gerne schneller vorbei gehabt, aber ganz zum Schluss war ich dann doch enttäuscht, dass es nicht mehr gibt. Es ist zu lange her, als dass ich mich an den Wii-Teil groß erinnern würde, aber ich meine, damals schien mir ein Sequel angelegt zu sein, hier scheint mir alles total abgeschlossen. Vielleicht erinnere ich mich da aber auch falsch. Auf jeden Fall wurde die Geschichte hier und da überarbeitet, damit alles besser zusammenpasst.
Spielerisch merkt man den beiden Hälften an, dass hier zwei getrennte Spiele kombiniert wurden. Der zweite Teil ist viel dialoglastiger. Inhaltlich hätte auch ein bisschen mehr getan werden müssen, um beide Hälften zu homogenisieren. Es fangt ja schon damit an, dass Geister in beiden Hälften unterschiedlich aussehen. Bei getrennten Spielen in einer Reihe komisch, ist es in einem Spiel sehr komisch. Man kann sich zwar eine Erklärung zusammenreimen, schließlich ist D. 50 Jahre und das Mädchen in der zweiten Hälfte nur 5 Jahre tot, so dass D. vielleicht seine Gestalt nicht mehr so gut zusammenhält, aber das ist dann schon Gedankenverrenkung, um den Bruch zu erklären.
Die Rätsel sind meist sehr seicht, aber ein paar Gute waren dabei. Unverzeihlich ist manchmal, dass das Spiel an ein paar Stellen ein Rätsel nicht lösen lässt oder sogar Eingaben ignoriert, weil man einen Gegenstand, den man vorher schon geprüft hat, nicht nochmal angesehen hat, nachdem das Rätsel als Aufgabe vom Spiel definiert wurde.
Die Kamera ist sehr dicht dran und dreht sich unverschämt langsam, allerdings kann man sie flugs hinter Ashley zentrieren, sie zu drehen und dann den Knopf drücken, ist also kein Problem, aber so bediene ich meine Kamera in einem Spiel nicht gerne, ich drehe sie lieber selbst.
Insgesamt war ich von dem relativ hohen Produktionsniveau überrascht, ziemlich viel Sprachausgabe und die Zwischensequenzen und Gespräche haben relativ viel Dynamik. Aber es gibt in der Inszenierung auch zwei lächerliche Schwächen in der zweiten Spielhälfte: Man hört Elisabeth nie singen. Das Spiel sagt einen mehrmals, wie toll sie singt, Ashley hört sich das an einer Stelle an, das Bild wird kurz schwarz und danach bekommt man erzählt, wie toll sie singt. Dann sollte man die Gute schon singen lassen. Tatsächlich wird ja in den Credits gesungen, das Lied hätte man da ja zweimal verwenden können. Und wenn Mathiew auf die Geister seiner Schwester und seiner Mutter trifft, wird der Geist der Mutter nur in 2D-Standbildern gezeigt. Ernsthaft, das Geld hat nicht mehr für ein weiteres 3D-Moell gereicht?
Blöd übrigens auch, dass das DAS kein verkappter DS sondern eine stilisierte Switch ist. Erstens heißt es immer noch DUALES Another System und an der Switch ist nichts doppelt, zum anderen sieht das Gerät viel zu modern für die Zeit aus, in der Another Code spielt. Oh, ich mag die gefakete alte Windowsbenutzeroberfläche auf den PCs im Spiel. Beim Startbutton an der Taskleiste wurde ich leicht nostalgisch.
Die beiden Spielhälften haben unterschiedliche Stärken, die erste hat bessere Puzzle, die zweite vermittelt eine beschwingte Sommerferienatmosphäre.
Muss man jetzt nicht unbedingt spielen, aber mir hat es gefallen.

Aber ein Third Person-Adventure, das die beiden Vorgänger, von denen ich nur den zweiten auf Wii kannte, zu einem Gesamterlebnis vereint, fand ich interessant.
Gestern flimmerte der Abspann über meine Glotze und ich bin insgesamt recht zufrieden. In den letzten Kapiteln ging mir etwas die Puste aus und ich hätte es gerne schneller vorbei gehabt, aber ganz zum Schluss war ich dann doch enttäuscht, dass es nicht mehr gibt. Es ist zu lange her, als dass ich mich an den Wii-Teil groß erinnern würde, aber ich meine, damals schien mir ein Sequel angelegt zu sein, hier scheint mir alles total abgeschlossen. Vielleicht erinnere ich mich da aber auch falsch. Auf jeden Fall wurde die Geschichte hier und da überarbeitet, damit alles besser zusammenpasst.
Spielerisch merkt man den beiden Hälften an, dass hier zwei getrennte Spiele kombiniert wurden. Der zweite Teil ist viel dialoglastiger. Inhaltlich hätte auch ein bisschen mehr getan werden müssen, um beide Hälften zu homogenisieren. Es fangt ja schon damit an, dass Geister in beiden Hälften unterschiedlich aussehen. Bei getrennten Spielen in einer Reihe komisch, ist es in einem Spiel sehr komisch. Man kann sich zwar eine Erklärung zusammenreimen, schließlich ist D. 50 Jahre und das Mädchen in der zweiten Hälfte nur 5 Jahre tot, so dass D. vielleicht seine Gestalt nicht mehr so gut zusammenhält, aber das ist dann schon Gedankenverrenkung, um den Bruch zu erklären.
Die Rätsel sind meist sehr seicht, aber ein paar Gute waren dabei. Unverzeihlich ist manchmal, dass das Spiel an ein paar Stellen ein Rätsel nicht lösen lässt oder sogar Eingaben ignoriert, weil man einen Gegenstand, den man vorher schon geprüft hat, nicht nochmal angesehen hat, nachdem das Rätsel als Aufgabe vom Spiel definiert wurde.
Die Kamera ist sehr dicht dran und dreht sich unverschämt langsam, allerdings kann man sie flugs hinter Ashley zentrieren, sie zu drehen und dann den Knopf drücken, ist also kein Problem, aber so bediene ich meine Kamera in einem Spiel nicht gerne, ich drehe sie lieber selbst.
Insgesamt war ich von dem relativ hohen Produktionsniveau überrascht, ziemlich viel Sprachausgabe und die Zwischensequenzen und Gespräche haben relativ viel Dynamik. Aber es gibt in der Inszenierung auch zwei lächerliche Schwächen in der zweiten Spielhälfte: Man hört Elisabeth nie singen. Das Spiel sagt einen mehrmals, wie toll sie singt, Ashley hört sich das an einer Stelle an, das Bild wird kurz schwarz und danach bekommt man erzählt, wie toll sie singt. Dann sollte man die Gute schon singen lassen. Tatsächlich wird ja in den Credits gesungen, das Lied hätte man da ja zweimal verwenden können. Und wenn Mathiew auf die Geister seiner Schwester und seiner Mutter trifft, wird der Geist der Mutter nur in 2D-Standbildern gezeigt. Ernsthaft, das Geld hat nicht mehr für ein weiteres 3D-Moell gereicht?
Blöd übrigens auch, dass das DAS kein verkappter DS sondern eine stilisierte Switch ist. Erstens heißt es immer noch DUALES Another System und an der Switch ist nichts doppelt, zum anderen sieht das Gerät viel zu modern für die Zeit aus, in der Another Code spielt. Oh, ich mag die gefakete alte Windowsbenutzeroberfläche auf den PCs im Spiel. Beim Startbutton an der Taskleiste wurde ich leicht nostalgisch.
Die beiden Spielhälften haben unterschiedliche Stärken, die erste hat bessere Puzzle, die zweite vermittelt eine beschwingte Sommerferienatmosphäre.
Muss man jetzt nicht unbedingt spielen, aber mir hat es gefallen.
Es ist nun schon etwa ein halbes Jahr her und ich bin etwas vergesslich, aber deinem Endfazit würde ich zustimmen. Ich hatte gar keinen Bezug zu den Vorgängern, mochte aber sehr die Atmosphäre des Spiels. Die Demo hatte mich vom Kauf überzeugt und ich habe es auch nicht bereut. Die Sommerferien Atmosphäre des zweiten Abschnitts fand ich sehr wohltuend, ich brauchte da echt sowas^^
- Guybrush Threepwood
- Beiträge: 2540
- Registriert: 1. Mai 2020, 14:23
Ich habe vor kurzem den Wiiteil angespielt und bin fast vom Stuhl gefallen, was da alles im Remake verändert wurde. Ich hatte da so einen Verdacht, dachte am Ende: "Hä, war das wirklich so?". Nein, war es nicht.
Ab jetzt in Spoilern:
Zunächst: Ich konnte mir nicht so viel vom Spiel angucken. Alle meine Spielstände waren im letzten Kapitel, leider keiner von der Mitte des Spiels, wo ich mir das meiste vom Gebiet mal hätte anschauen können. Aber es ist am Anfang schon mal interessant, dass der Ranger ein ganz anderes Schild aufstellt, dass Besucher warnt, der ausgebrannten Villa zu Nahe zu kommen, das Feuer ist ein paar Tage her. Das ist also schon mal ein Areal, dass der Schere zum Opfer gefallen ist. Leider konnte ich es mir nicht ansehen, weil Ashley sich am Anfang an das Verbot hält. Auf jeden Fall scheint man die Arbeitskollegen des Vaters nicht alle auf dem Zeltplatz kennenzulernen.
Aber von der Villa wusste ich gar nichts mehr. Was mir aber im Kopf herumgespukt ist: War Ryan nicht wirklich ein erwachsener Mensch? Ja, war er. Keine komische gespeicherte Erinnerung, die von einem Computer simuliert wird, sondern ein Mensch. Einer, der tatsächlich der Sohn des Gründers von J.C. Valley war und als Kind ins Another gesteckt wurde, dabei aber nicht starb, sondern nur seine Erinnerungen verloren hat. Um das quasi zu rächen, möchte er das Lebenswerk seines Vaters zerstören. Das ist ein ganz anderer Plot. Deshalb vermute ich auch, dass meine Erinnerung hinsichtlich Sophia, das über ihre Auftraggeber so wenig bekannt ist, dass ein Sequel logisch wäre, dann wohl auch richtig ist, aber dazu habe ich jetzt nichts mit eigenen Augen gesehen.
Auch so entnehme ich dem Schlusskapitel, das viel kürzer ist, (und einem leider nicht alles noch mal ablaufen lässt), dass Vieles ungeklärt bleibt, was das Remake aufklärt. Der Vater des Jungen ist immer noch verschollen. Apropos, man wird nicht von Jessice abgeholt, sondern Ashleys Vater bringt sie zum Bus.
Ein Sinn des Remakes scheint also gewesen zu sein, alle ungeklärten Fragen einfach mal zu beantworten. Mit einer modernen Fortsetzung müssen wir also wohl nicht rechnen. Ich glaube aber auch nicht, dass sich das jetzt so gut verkauft hat, dass ein weiteres Spiel gerechtfertigt gewesen wäre, also war es vermutlich nicht die dümmste Entscheidung.
Trotzdem interessant, wie sehr das umgeschrieben wurde. Ein erneuter Durchgang, um die ganze Unterschiede festzustellen, steht aber nicht an. Dazu steuert sich der Wiiteil zu dämlich. Die hätten damals schon ein Third Person-Spiel draus machen sollen. Stattdessen war es ein Pont & Click, aber ein nicht sehr intuitives. Anstatt dorthin zu klicken, wohin Ashley gehen soll, muss man auf Pfeile am Bildschirmrand klicken. Von der Engine her ist das schon ein 3D-Spiel, aber das war so die Phase, wo Nintendo mögliche Neukunden auf Wii nicht überfordern wollte, das war nicht immer schön.
Ab jetzt in Spoilern:
Zunächst: Ich konnte mir nicht so viel vom Spiel angucken. Alle meine Spielstände waren im letzten Kapitel, leider keiner von der Mitte des Spiels, wo ich mir das meiste vom Gebiet mal hätte anschauen können. Aber es ist am Anfang schon mal interessant, dass der Ranger ein ganz anderes Schild aufstellt, dass Besucher warnt, der ausgebrannten Villa zu Nahe zu kommen, das Feuer ist ein paar Tage her. Das ist also schon mal ein Areal, dass der Schere zum Opfer gefallen ist. Leider konnte ich es mir nicht ansehen, weil Ashley sich am Anfang an das Verbot hält. Auf jeden Fall scheint man die Arbeitskollegen des Vaters nicht alle auf dem Zeltplatz kennenzulernen.
Aber von der Villa wusste ich gar nichts mehr. Was mir aber im Kopf herumgespukt ist: War Ryan nicht wirklich ein erwachsener Mensch? Ja, war er. Keine komische gespeicherte Erinnerung, die von einem Computer simuliert wird, sondern ein Mensch. Einer, der tatsächlich der Sohn des Gründers von J.C. Valley war und als Kind ins Another gesteckt wurde, dabei aber nicht starb, sondern nur seine Erinnerungen verloren hat. Um das quasi zu rächen, möchte er das Lebenswerk seines Vaters zerstören. Das ist ein ganz anderer Plot. Deshalb vermute ich auch, dass meine Erinnerung hinsichtlich Sophia, das über ihre Auftraggeber so wenig bekannt ist, dass ein Sequel logisch wäre, dann wohl auch richtig ist, aber dazu habe ich jetzt nichts mit eigenen Augen gesehen.
Auch so entnehme ich dem Schlusskapitel, das viel kürzer ist, (und einem leider nicht alles noch mal ablaufen lässt), dass Vieles ungeklärt bleibt, was das Remake aufklärt. Der Vater des Jungen ist immer noch verschollen. Apropos, man wird nicht von Jessice abgeholt, sondern Ashleys Vater bringt sie zum Bus.
Ein Sinn des Remakes scheint also gewesen zu sein, alle ungeklärten Fragen einfach mal zu beantworten. Mit einer modernen Fortsetzung müssen wir also wohl nicht rechnen. Ich glaube aber auch nicht, dass sich das jetzt so gut verkauft hat, dass ein weiteres Spiel gerechtfertigt gewesen wäre, also war es vermutlich nicht die dümmste Entscheidung.
Trotzdem interessant, wie sehr das umgeschrieben wurde. Ein erneuter Durchgang, um die ganze Unterschiede festzustellen, steht aber nicht an. Dazu steuert sich der Wiiteil zu dämlich. Die hätten damals schon ein Third Person-Spiel draus machen sollen. Stattdessen war es ein Pont & Click, aber ein nicht sehr intuitives. Anstatt dorthin zu klicken, wohin Ashley gehen soll, muss man auf Pfeile am Bildschirmrand klicken. Von der Engine her ist das schon ein 3D-Spiel, aber das war so die Phase, wo Nintendo mögliche Neukunden auf Wii nicht überfordern wollte, das war nicht immer schön.
- Clawhunter
- Beiträge: 2264
- Registriert: 21. Jan 2021, 23:50
ich werds vermutlich nie spielen (wer weiß), aber ich liebe es wenn Aufgüße von alten Titeln (ob Videospiel oder anderes Medium) plötzlich viel umschreiben - von daher danke @Guybrush Threepwood . Mit "lieben" meine ich, dass ichs faszinierend finde darüber zu lesen; nicht dass ich es an und für sich gut finde (kann gut sein, muss aber nicht^^).