Re: Bayonetta 3
Verfasst: 7. Nov 2022, 11:31
Ich habe die erste von zwei Welten durch - Prolog nicht mitgezählt - (Sorry, falls das ein Spoiler ist, aber es hat eine ziemlich eindeutige Struktur in der Hinsicht). Das waren dann etwa fünf Stunden.
Es ist gut, es überzeugt mich mehr als Bayonetta 2. Die Level sind etwas weitläufiger, was vielleicht nicht immer gut fürs Pacing ist, andererseits ist auch immer klar, wo man hin muss, wenn man keine Lust auf optionale Sachen hat. Das Kampfsystem macht Laune, die Dämonen kann man flüssig in seine Kombos einbauen und inzwischen mit schwereren Gegnern, machen sie die Gefechte auch nicht mehr trivial, in den ersten Abschnitten ist es so.
Die Setpieces drehen manchmal richtig auf, eine Stelle lässt an Inception denken. In diesen Momenten sieht es auch richtig gut aus, im normalen Gameplay wecken Texturen und Geometrie Erinnerungen an längst vergangene Zeiten, aber die Switch hinkt einer PS5 auch sehr weit hinterher. Das krasseste sind aber die Fade Ins, viele kleine Strukturen blenden erst in unmittelbarer Nähe ein. Am schlimmsten ist es in naturblelassenen Szenarien. In denen ist es aber so krass, da muss man zu Banjo-Kazooie auf dem N64 zurückkehren, um ein Spiel zu finden, das ähnlich damit umgegangen ist - inklusive dessen, dass Sammelgegenstände immer erkennbar sind, da kann man nichts verpassen. Im Gegenteil, dass etwas hinter einer zerstörbaren Wand versteckt ist, habe ich entdeckt, als ich aus weiterer Entfernung zurückblickte - die zerstörbare Wand blendet nämlich bei einer größeren Entfernung auch einfach weg.
Umso erstaunlicher, wie verblüffend gut das Spiel an anderen Stellen aussieht, hauptsächlich, wenn die Kamera weit weg ist und eine Menge passiert.
Es bemüht sich, die klassische Formel der Kämpfe alle paar Schritte aufzulockern, aber es bleibt ein klassisches Character Action Game und offenbar ein ziemlich gutes. Die Zwischensequenzen sind gut inszeniert, endlich gibt es fast überhaupt keine Standbildsequenzen mehr, das hatte ich mir schon für Teil 2 gewünscht. Ich frage mich aber, wie oft ich noch Sequenzen sehen werde, in denen Bayonetta in Ruhe zuschaut, wie verbündete Soldaten abgeschlachtet werden, und erst mitmischt, wenn alle hinüber sind. Das kommt moralisch etwas komisch rüber.
Da ich 2 nicht so gut fand, ist es für mich eine Rückkehr zu alter Form.
Wenn ich durch das Tamtam es nicht mitbekommen hätte, würde ich nicht merken, dass Bayonetta eine neue Stimme hat.
Es ist gut, es überzeugt mich mehr als Bayonetta 2. Die Level sind etwas weitläufiger, was vielleicht nicht immer gut fürs Pacing ist, andererseits ist auch immer klar, wo man hin muss, wenn man keine Lust auf optionale Sachen hat. Das Kampfsystem macht Laune, die Dämonen kann man flüssig in seine Kombos einbauen und inzwischen mit schwereren Gegnern, machen sie die Gefechte auch nicht mehr trivial, in den ersten Abschnitten ist es so.
Die Setpieces drehen manchmal richtig auf, eine Stelle lässt an Inception denken. In diesen Momenten sieht es auch richtig gut aus, im normalen Gameplay wecken Texturen und Geometrie Erinnerungen an längst vergangene Zeiten, aber die Switch hinkt einer PS5 auch sehr weit hinterher. Das krasseste sind aber die Fade Ins, viele kleine Strukturen blenden erst in unmittelbarer Nähe ein. Am schlimmsten ist es in naturblelassenen Szenarien. In denen ist es aber so krass, da muss man zu Banjo-Kazooie auf dem N64 zurückkehren, um ein Spiel zu finden, das ähnlich damit umgegangen ist - inklusive dessen, dass Sammelgegenstände immer erkennbar sind, da kann man nichts verpassen. Im Gegenteil, dass etwas hinter einer zerstörbaren Wand versteckt ist, habe ich entdeckt, als ich aus weiterer Entfernung zurückblickte - die zerstörbare Wand blendet nämlich bei einer größeren Entfernung auch einfach weg.
Umso erstaunlicher, wie verblüffend gut das Spiel an anderen Stellen aussieht, hauptsächlich, wenn die Kamera weit weg ist und eine Menge passiert.
Es bemüht sich, die klassische Formel der Kämpfe alle paar Schritte aufzulockern, aber es bleibt ein klassisches Character Action Game und offenbar ein ziemlich gutes. Die Zwischensequenzen sind gut inszeniert, endlich gibt es fast überhaupt keine Standbildsequenzen mehr, das hatte ich mir schon für Teil 2 gewünscht. Ich frage mich aber, wie oft ich noch Sequenzen sehen werde, in denen Bayonetta in Ruhe zuschaut, wie verbündete Soldaten abgeschlachtet werden, und erst mitmischt, wenn alle hinüber sind. Das kommt moralisch etwas komisch rüber.
Da ich 2 nicht so gut fand, ist es für mich eine Rückkehr zu alter Form.
Wenn ich durch das Tamtam es nicht mitbekommen hätte, würde ich nicht merken, dass Bayonetta eine neue Stimme hat.