Höhere Preise für Games in der nächsten Konsolengeneration

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Ryudo
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Höhere Preise für Games in der nächsten Konsolengeneration

#1

Beitrag von Ryudo »

Der Publisher von NBA 2k21 bestätigte jüngst eine Preiserhöhung von 69,99€ auf 74,99€ bzw. von 59,99$ auf 69,99$ für die NextGen Versionen des Spiels.
Laut einem Artikel auf GamesIndustry.biz erwägen wohl mehrere Publisher aufgrund gestiegener Produktionskosten, die Preise für Games zu erhöhen.

In euren Augen ein angemessener Schritt oder waren euch bereits die rund 70€ für ein Spiel zu teuer? Würdet ihr eventuell auch eine höhere Preiserhöhung mitmachen? Wo wäre euer persönliches Limit?
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Law
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#2

Beitrag von Law »

Sony hatte in der Vergangenheit (glaub zu PS3 Zeiten) ab und zu mal TItel, die UVP für 74,99€ (oder aren es 71,99€? )angeboten wurde - erinnere mich da z.B. an Uncharted 3. Da ich ohnehin nur die allerwenigsten Games zum Launch hole und ansonsten auf Rabatte warte, stört mich der Schritt jetzt nicht wirklich. Gaming ist eben ein teures Hobby und dass die AAA-Entwicklungskosten extrem gestiegen sind, wird bereits seit über 10 Jahren gesagt, ohne dass die Preise angepasst wurden.
Deleted User 67

#3

Beitrag von Deleted User 67 »

Law hat geschrieben: 3. Jul 2020, 16:15 Gaming ist eben ein teures Hobby
Das empfinde ich überhaupt nicht so, wie könnte es auch, wenn Minderjährige und junge Erwachsene die Hauptzielgruppe sind. Im Vergleich zu sehr vielen anderen Hobbys kommt man in unserem sehr günstig weg.

Besonders seit AAA Spiele immer länger werden sehe ich es so, in der letzten Gen, in der man mit einem Vollpreis Titel ohne übertrieben viel zu spielen an einem Wochenende durch sein konnte war es noch deutlich teurer. Wenn man zusätzlich auch noch online spielt werden die Anschaffungskosten auf die Spielzeit gerechnet völlig trivial.

Zu der Preiserhöhung: als PC Spieler überrascht mich der unterschied immer wieder, wenn ich mir mal ein playstation exklusives Spiel wie zuletzt Last of us 2 zum Release kaufe. Da ich das aber so selten mache und da Guthaben zum Glück auch häufiger günstig zu bekommen ist (zuletzt 50 Euro Guthaben für 36 Euro) ist es mir eigentlich egal. Und selbst wenn nicht: wie gesagt, es gibt weit teurere Hobbys.
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Yoshi
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#4

Beitrag von Yoshi »

Law hat geschrieben: 3. Jul 2020, 16:15 Sony hatte in der Vergangenheit (glaub zu PS3 Zeiten) ab und zu mal TItel, die UVP für 74,99€ (oder aren es 71,99€? )angeboten wurde - erinnere mich da z.B. an Uncharted 3. Da ich ohnehin nur die allerwenigsten Games zum Launch hole und ansonsten auf Rabatte warte, stört mich der Schritt jetzt nicht wirklich. Gaming ist eben ein teures Hobby und dass die AAA-Entwicklungskosten extrem gestiegen sind, wird bereits seit über 10 Jahren gesagt, ohne dass die Preise angepasst wurden.
Ich dachte du kaufst deine Spiele immer vor Release? Meine Stichprobe aus FFVIIr und Last of Us 2 hat das jedenfalls ergeben!

Gemessen an der Zeit, die man damit zubringt, sind Videospiele aber eigentlich recht günstig. Günstiger sind im Medienbereich glaube ich nur noch (Taschen-)Bücher.
DCDT
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#5

Beitrag von DCDT »

In einer Zeit, in der trotz Rekordgewinnen hunderte Mitarbeiter entlassen werden*, sind Preiserhöhungen selbstverständlich nicht angemessen. Lieber sollte die Chefetage auf ein paar Milliönchen im Jahr verzichten. Zumal die auch praktisch keine Steuern zahlen.

*Das war jetzt speziell Activision/ Blizzard, aber Take Two wird auch nicht beesser sein.
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Law
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#6

Beitrag von Law »

Das kommt natürlich auch darauf an wie intensiv man das Hobby betreibt, mir geht es ja explizit um Videospiel-Enthusiasten und nicht um allgemein Leute die zocken. Wenn man die ganzen AAA-Spiele erst Jahre später im Sale für 5€ mitnimmt, man ohnehin meistens nur irgendein Service-Spiel zockt, oder man sowieso nur nen sehr eingeschränkten Spielegeschmack hat, ja klar, dann ist das kein teures Hobby. Wenn ich mich aber für Aktualität interessiere, und auch auf mehreren Plattformen unterwegs bin, dann ist das sicher kein günstiges Hobby - dafür erscheint einfach zu viel. Dass es "noch" teurere Hobbys gibt, davon müssen wir nicht reden, aber das war ja auch nicht der Punkt.

@Yoshi Ich hab sogar Xenoblade DE zum Launch geholt (und noch nicht mal angefangen). Wenn mich etwas sehr interessiert bzw. gefällt, dann nehm ich das auch gleich mit, selbst wenn ich nicht sofort dazu komme - allein um das Produkt finanziell zu unterstützen.
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Z.Carmine
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#7

Beitrag von Z.Carmine »

Bisher waren bei mir auch bei Launch 70€ eher selten. Ich habe aber nur in Ausnahmen digitale Versionen zu Launch gekauft. Da habe ich mich auch noch nicht gedrängt gefühlt, Guthaben irgendwo billiger zu kaufen.
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Wytz
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#8

Beitrag von Wytz »

Es ist durchaus angemessen, denke ich. Am Beispiel tlou2 finde ich die 70€ quasi schon günstig und wer noch ein bisschen wartet bekommt es sehr schnell noch viel günstiger. Ich habe lieber eine Preis-Erhöhung von 5€ als im im Umkehr-Schluss wieder kürzere spiele oder spiele die wenig wert auf details setzen.

Natürlich würde ich das von Produkt zu Produkt entscheiden ob der Preis stimmt.

Bei Resident Evil 3 rege ich mich jetzt noch auf dafür vollpreis gezahlt zu haben :) .
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Cube
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#9

Beitrag von Cube »

Wytz hat geschrieben: 3. Jul 2020, 18:56 Es ist durchaus angemessen, denke ich. Am Beispiel tlou2 finde ich die 70€ quasi schon günstig und wer noch ein bisschen wartet bekommt es sehr schnell noch viel günstiger. Ich habe lieber eine Preis-Erhöhung von 5€ als im im Umkehr-Schluss wieder kürzere spiele oder spiele die wenig wert auf details setzen.
Hab nichts gegen Preiserhöhungen und auch nichts gegen kürzere, straffer aufgebaute Spiele. Meinetwegen auch beides in ein Werk betreffend. So viele Spiele kommen mit streckenden, nebensächlichen, langweiligen Kleinkram daher...

An den Kostenexplosion für Spiele sind nicht wenige der (größeren) Spielevertriebe aber auch selbst Schuld. Die haben heutzutage bessere Technik und auch bessere Hilfsmittel zur Umsetzung ihrer Versionen. Damit kann man einfacher und günstiger kleinere bis mittelgroße
(ja, eigentlich sogar supergroße) Brötchen backen als es noch anno 200X der Fall war. Aber so viele Vertriebe setzen viel oft/regelmässig auf superdupermegagroße Projekte, die nicht nur viel mehr Kosten sondern auch wieder viel mehr Geld einspielen müssen.
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Wytz
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#10

Beitrag von Wytz »

Nunja der Kunde erwartet dann ja schon mindestens ein gleich gutes Produkt bei einem Nachfolger. Siehe Resident Evil 3 Remake.

Ich schließe auch nicht ganz aus dass die Entwickler selbst so ambitioniert sind und nach größer und besser streben.
Cory barlog hat oft genug erzählt wie er Angst davor hatte GoW(2018) zu pitchen. Sicher sind im Team einige dabei ‚die nur zur Arbeit gehen‘ aber ich glaube mal schon dass viele auch einfach künstlerisch was zeigen wollen. Sie wünschen sich das riesige Budget und den langen Zeitraum um ihre Idee bestmöglich zu verwirklichen.

Tlou2 wäre mit der halben Entwicklungszeit sicher auch gut geworden und ein Verkaufsschlager bei 70€, aber dann wäre es eben nicht das was es jetzt geworden ist.

Ich bin jedenfalls froh dass es AAA gibt. Aber ich bin auch froh über Indie und gerne spiele ich auch mal AA, wobei das für mich persönlich den geringsten Reiz ausübt :) .
Und es würde mich nicht wundern wenn es vielen so geht.
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Guybrush Threepwood
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#11

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Law hat geschrieben: 3. Jul 2020, 16:15 Sony hatte in der Vergangenheit (glaub zu PS3 Zeiten) ab und zu mal TItel, die UVP für 74,99€ (oder aren es 71,99€? )angeboten wurde - erinnere mich da z.B. an Uncharted 3.
71,99 € und das hatte meines Erachtens mit der Erhöhung der Mehrwertsteuer um den PS3-Start zu tun. Kann natürlich auch sein, dass ich das nur annahm, ob die UVP auch außerhalb Deutschland s anstieg, habe ich nie überprüft. Ob das noch bis Uncharted 3 galt, glaube ich gar nicht mal, aber ich weiß es nicht. Wenn man Spiele im Einzelhandel kauft*, zahlt man ja so gut wie nie die UVP. 69,99 € habe ich, denke ich, höchstens beim Start einer Konsole gezahlt, an so einem Tag geht dann doch kein Laden runter, außer wenn Knack im Spiel ist. 64,99 € ist eher das Höchste der Gefühle, meistens bleibt man unter 60 €.

Grundsätzlich würde ich eine Preiserhöhung mitgehen - dann würden 64,99 € wohl das neue normal. Allerdings verkünden die Firmen immer wieder höhere Profite, also, echter Druck steht da eigentlich nicht hinter, wobei ich natürlich nichts über die erwartete Steigerung bei der Entwicklung für die nächste Gen weiß.

Aber genau genommen sind Spiele zu Modulzeiten schon teils ähnlich teuer gewesen. Auf den CD-Konsolen wurde es dann zunächst billiger und nährte sich mit der Zeit wieder dem alten Niveau an oder übersteigt es nun leicht. Da waren aber natürlich die tatsächlichen Produktionskosten höher, die bei CD-Spielen sanken (und auch durch den Wegfall von Anleitungen). Es blieb also dadurch trotz geringeren Preises mehr Geld beim Publisher und nicht beim Fabrikanten, was die steigenden Entwicklungskosten ausgelichen konnte - dass dieser Kostenfaktor bei Downloads jetzt noch weiter sinkt, sei mal auch erwähnt.

*wenigstens in Großstädten, wo sich die Läden Konkurrenz machen
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Cube
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#12

Beitrag von Cube »

Wytz hat geschrieben: 3. Jul 2020, 19:39 Nunja der Kunde erwartet dann ja schon mindestens ein gleich gutes Produkt bei einem Nachfolger. Siehe Resident Evil 3 Remake.
Soweit ich das mitgekriegt habe, leidet REmake 3 unter einigen sehr ungünstigen Designentscheidungen. Die wären auch mit längerer Spielzeit / höhereren Budget vorhanden.

Ich schließe auch nicht ganz aus dass die Entwickler selbst so ambitioniert sind und nach größer und besser streben.
Cory barlog hat oft genug erzählt wie er Angst davor hatte GoW(2018) zu pitchen. Sicher sind im Team einige dabei ‚die nur zur Arbeit gehen‘ aber ich glaube mal schon dass viele auch einfach künstlerisch was zeigen wollen. Sie wünschen sich das riesige Budget und den langen Zeitraum um ihre Idee bestmöglich zu verwirklichen.
Warum hat der Mitarbeiter eines der prestige-reichsten Sony-Spieleschmieden Angst davor den Vorschlag für ein von Sonys prestige-reichster Spielereihe zu machen? Das ist doch eigentlich eine sehr sichere Umgebung.
Weil ein Flop dieses Werkes gleich das Aus für das ganze Studio bedeuten kann, so wackelig ist heutzutage die Spieleentwicklung.

Apropos God Of War. Man kann sich das heutzutage kaum noch vorstellen, aber der allererste Teil war ein Überraschungserfolg. Kein Riesenwerk das im Falle eines Flops das Studio mit sich reißt, sondern einer von vielen mittelgroßen Titel Sonys zu dieser Zeit, der unverhofft großen Anklang gefunden hat.

Tlou2 wäre mit der halben Entwicklungszeit sicher auch gut geworden und ein Verkaufsschlager bei 70€, aber dann wäre es eben nicht das was es jetzt geworden ist.
Vielleicht wäre es sogar besser geworden. Hab schon einige Kommentare dazu gelesen, dass dieser Titel etwas Überlänge hat.
Ich bin jedenfalls froh dass es AAA gibt. Aber ich bin auch froh über Indie und gerne spiele ich auch mal AA, wobei das für mich persönlich den geringsten Reiz ausübt :) .
Und es würde mich nicht wundern wenn es vielen so geht.
Hast du nicht gerade erst einen Kommentar abgegeben, von wegen TLoU2 traue sich Sachen die man sonst nur bei Indies sieht? Dann sind "AAA" im Umkehrschluss in der Regel recht feige. Sollte dich dann nicht wundern, wenn viele den üblichen "AAA" deshalb die kalte Schulter zeigen.
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Wytz
Zelos
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#13

Beitrag von Wytz »

Ich mach mal Stichpunkte weil mir das getrennte zitieren auf dem tablet zu nervig ist:

1.) Die einzige Fehlentscheidung lag darin das Spiel so schnell rauszuhauen. Es ist zu kurz und zu wenig komplex und die fehlende Spielzeit wurde mit Multiplayer Schrott aufgestockt. Im ersten Gebiet sieht man noch Spuren von RE2 aber schon bald darauf wird das Spiel immer geradliniger und simpler. Vielleicht war es eine Entscheidung. Vielleicht war es auch das niedrige Budget und der hohe Zeitdruck.

2.) Das ist gänzlich ein anderes Thema. Ich wollte hier darauf ansprechen dass Cory seine Idee verwirklichen wollte und nicht einfach nur Brötchen backen wollte. Programmierer sind eben auch Künstler die stolz auf ihre Werke sein wollen.

Ja die PlayStation 2 Zeiten waren eine ganz andere, das hast du gut erkannt. Vor etwa 15-20 Jahren.


3.) Das ist natürlich Ansichtssache. Naughty Dog wollte es anscheinend so lang haben. Ich glaube nicht dass Sony auf 7 Jahre Entwicklung bestanden hat.


4.) Hab ich ja nie was anderes behauptet. Ich sagte ja nur dass die letzten zwei AAA Titel sehr viel Mut bewiesen haben. Ich schätze jedenfalls den pushing-the-Limit Faktor.


Zusammengefasst möchte ich noch mal darauf hindeuten dass ich bloß eine Vermutung aufgestellt habe in der ich behaupte dass die größer/besser Mentalität auch von den Machern selbst kommt. Das muss nicht überall so sein und es gibt sicher auch eine Menge Leute die einfach nur Arbeiten gehen und darauf scheissen ob die Gerade tlou2 oder sonstwas entwickeln, ich wollte nur, dass man das mal bedenkt. Immerhin handelt es sich um Künstler und Künstler neigen dazu nach ihrem Magnum Opus zu streben.
Deleted User 62

#14

Beitrag von Deleted User 62 »

Wytz hat geschrieben: 3. Jul 2020, 22:53 Zusammengefasst möchte ich noch mal darauf hindeuten dass ich bloß eine Vermutung aufgestellt habe in der ich behaupte dass die größer/besser Mentalität auch von den Machern selbst kommt.
Das ist ganz sicher so. Wieviele Interviews von Entwicklern handeln davon, dass sie stolz darauf sind was sie spielerisch oder technisch geschaffen haben. Wenn man die Mittel hat, dann möchte man auch den Ton in der Industrie angeben. Das ist doch ganz natürlich. Ich finde es jedenfalls spitze, dass sie NDs und Santa Monica's der Welt auch noch das letzte Quäntchen aus der Hardware herausholen.

Was die Streckung von Content angeht, das ist definitiv ein Trend. Ein TLoU2 oder GOW mit 8 Stunden Spielzeit würde heutzutage zu einem Skandal führen. Die Leute würden auf die Barrikaden steigen und Assins Creed mit seinen 578 Stunden Spielzeit zum Vergleich heranführen.
Ich persönlich finde die Spielzeit von RE3 für gerechtfertigt. Vor allem wenn es wirderspielwert hat.
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Pestilence
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#15

Beitrag von Pestilence »

Finde ich überhaupt kein Problem, allerdings bin ich mittlerweile auch komplett auf Abos umgestiegen, zocken deswegen am PC und meiner „alten“ Xbox One X und zahle monatlich 28€ für ein Rundumpaket von Xbox Game Pass Ultimate, PS Now und Google Stadia. Dazu noch die kostenlose Spiele die Epic Games jede Woche wieder raus haut.

Wenn die Zielgruppe in Zukunft 75€ für die Standardversion, zuzüglich Mikrotransaktionen, bezahlen muss, dann gehöre ich halt nicht mehr zur Zielgruppe. Und die Argumentation das man keine Mikrotransaktionen kaufen muss, lasse ich heutzutage kaum noch gelten. Spielt mal ein NBA2K, WWE2K usw. im Karrieremodus, der für Singleplayer gemacht ist. Der Fortschritt des eigenen Charakters ist so unglaublich in die Länge gezogen, dass man gezwungen wird soviel zu grinden, bis man das Spiel entnervt beiseite legt oder letztendlich für die Mikrotransaktionen bezahlt. Nächste Generation kommt das garantiert in immer mehr Singleplayer-Games, um die Spielzeit noch künstlicher zu strecken, um den höheren Preis auch rechtfertigen.

Ich hoffe ich sehe das nicht zu schwarz, aber ich musste wohl in letzter Zeit ein bis zwei zuviele Gegner bei Spider-Man und Control töten, um genug aufgelevelt zu sein, damit ich die Story auch endlich weitermachen kann.
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Sun
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#16

Beitrag von Sun »

Also grundsätzlich sehe ich da erstmal kein Problem drin. Das Problem sehe ich dann nur beim Unterschied Retail und Download. Wenn sich bei Retail die Preise wieder da einpendeln sollten wo sie jetzt liegen und die Downloadpreise stabil bleiben, wird es echt noch unattraktiver Downloads zum Launch zu kaufen.
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#17

Beitrag von Z.Carmine »

Einfach abbrechen und das nächste Spiel aus dem Abo ohne zusätzliche Kosten anfangen.^^

Ich bin etwas gespannt, wie die Abosysteme sich mittelfristig entwickeln.

Die kostenpflichtigen "Time Saver" bei den beiden neuesten Assassin's Creed finde ich ja schon fragwürdig, obwohl sie mich gar nicht treffen, da ich bei meiner Spielweise keine wirklichen Probleme mit dem Charakterlevel hatte.
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Ryudo
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#18

Beitrag von Ryudo »

Ich möchte ein paar Gedanken, die hier angestoßen wurden, aufgreifen:

Modulpreise: Damals galten die N64-Games als ziemlich teuer, gerade im Vergleich mit den günstigen PSone CDs. Ich erinnere mich noch gut an Conker‘s Bad Fur Day, das damals abnormal teuer war. Heute würde sich das keiner mehr trauen, aus Angst vor einem finanziellen Flop. Da packt man lieber irgendein Extra dazu und verkauft es als überteuerte Collector‘s Edition. Find ich ja ok, solange der Markt dafür da ist. Ich würde es auch begrüßen, wenn die Preise - analog zu den Download-Games - eine größere Spanne hätten. Hochwertige (ich schreibe absichtlich nicht umfangreichere) Spiele können ruhig etwas mehr kosten als AA-Games. Das findet man zwar vereinzelt, aber noch viel zu selten. Während Resi 2 den üblichen Vollpreis noch wert war, hätte man Resi 3 ruhig für 49,99€ verkaufen können und dafür auf diesen Multiplayer-Quatsch verzichten sollen.

Download: Hier ist man natürlich an die eigene UVP gebunden. Das gäbe einen riesigen Aufschrei im Einzelhandel, wenn man im hauseigenen Store die Preise im Laden unterbieten würde. Und man könnte sie locker unterbieten, immerhin streicht man selbst die komplette Handelsmarge ein. Diese Download-Geschichte ist für die Konsolenhersteller (aber auch die Publisher) ein wahrer Segen, machen wir uns da nichts vor. Dieses Gejammere um stabile Preise, ist nur die Hälfte der Geschichte.

Spielzeit: Was waren das noch für Zeiten, als darüber diskutiert wurde, dass 10h für ein Spiel viel zu kurz seien. Ich hab das nie verstanden. 10h waren und sind für mich die optimale Spiellänge. Ich spüre es regelrecht, wenn der Timer sich den 10h nähert und ich mich dabei erwische zu denken: Jetzt könnte es aber mal gut sein. Fühlt sich an wie ein Film mit Überlänge. Davon bin ich auch kein Fan. Wie überall gibt es hier zwar auch Ausnahmen, aber im Allgemeinen trifft es bei mir zu.
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Pestilence
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#19

Beitrag von Pestilence »

Z.Carmine hat geschrieben: 4. Jul 2020, 09:05Ich bin etwas gespannt, wie die Abosysteme sich mittelfristig entwickeln.
Wohin die Entwicklung geht sieht man doch schon ziemlich genau. Die großen Anbieter lassen exklusive Spiele entwickeln bzw. zahlen für diese, einige Indie-Entwickler stellen ihre Spiele gleich zum Release zur Verfügung und bekommen ihr Geld, andere stellen ihre Spiele nach einer gewissen Zeit, für eine gewisse Zeit zur Verfügung. Es wird sich wohl dahingehend einpendeln, dass jeder Anbieter monatlich um die vier Spiele pro Plattform hinzufügt und einige wieder verschwinden.

Ab und zu werden auch „ältere„ AAA-Spiele hinzugefügt, dies ist aber eher eine Art Resteverwertung, um noch ein paar Einnahmen durch Mikrotransaktionen und DLC zu entwickeln und natürlich zu Promotionzwecken, um z.B. eine neue IP bekannter zu machen, damit sich der Nachfolger besser verkauft.

Da fällt mir ein, dass ich mittlerweile vier Abos habe, ich mag die NES und SNES Spiele, die ich bei Nintendo Online bekomme und circa 2€ monatlich sind sie mir durchaus wert. 😊
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