What's up in the USA

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Clawhunter
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#61

Beitrag von Clawhunter »

konnte gestern schon kaum einschlafen :(

Das erste Wahllokal hat bereits geschlossen: Dort gings 3 zu 3 aus!

Irgendwelche letzten Worte?

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Yoshi
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#62

Beitrag von Yoshi »

Meine letzten Worte: Ich hoffe sehr, dass Harris gewinnt, bin aber echt unzufrieden mit den Demokraten, dass sie es geschafft haben nach dem starken Obama gegen Trump drei Graupen aufzustellen.
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Clawhunter
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#63

Beitrag von Clawhunter »

Also ich finde ja, wenn Trump gewinnt, dass wir dieses Jahrtausend nochmal neu anfangen sollten. Und zwar diesmal mit Al Gore. Mal gucken wies dann läuft.
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Shogoki
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#64

Beitrag von Shogoki »

Oder nach dem Dabbeljuh gewinnt McCain gegen Obama. Es war ja schon wichtig, dass Al Gore das Thema Klimaänderung erst so richtig bekannt gemacht hat. Als Präsident hätte er ganz anders agieren und auftreten müssen.
Diese Situation 2008, dass man davon ausgehen konnte, dass der kommende Präsident wohl besser als der scheidende sein würde, war schön. Und wenn McCain Präsident geworden wäre, wären Tea Party und Trump bei den Reps vielleicht gar nicht aufgekommen. Vllt würde Trump dann heute noch alle 2 Jahre seine Partei- bzw. Nicht-Partei-Zugehörigkeit ändern. Melania hätte sich dann auch schon scheiden lassen können.
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Screw
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#65

Beitrag von Screw »

Trump gewinnt wohl. Das wird Konsequenzen haben für Europa.
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Yoshi
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#66

Beitrag von Yoshi »

Das ist ja auch wirklich bemerkenswert, wie die Dems es geschafft haben, drei Mal absolute Graupenkandidaten aufzustellen. Eigentlich haben sie das Ergebnis ein wenig verdient, wenn es nicht die ganze Welt in den Abgrund reißen würde. In vier Jahren können sie ja dann Clinton nochmal aufstellen!
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Double
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#67

Beitrag von Double »

Fucking shit!!!!!
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Darkie
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#68

Beitrag von Darkie »

In 4 Jahren darf Trump wieder Kandidieren, da er die Gesetze ändert auf Lebenszeit wieder wählbar. :poo:
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Yoshi
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#69

Beitrag von Yoshi »

Darkie hat geschrieben: 6. Nov 2024, 12:32 In 4 Jahren darf Trump wieder Kandidieren, da er die Gesetze ändert auf Lebenszeit wieder wählbar. :poo:
Dafür bräucht er eine 2/3-Mehrheit in beiden Häusern und eine 3/4 Mehrheit der Bundesstaaten, das wird zum Glück nicht passieren.
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Clawhunter
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#70

Beitrag von Clawhunter »

btw zum Kandidatenproblem: Einen Obama haste auch nicht alle Tage. Eine Obama wollte ja nicht. Gut, ein Clinton und auch ein Kennedy waren auch absolute Charmbolzen ohne Ende, aber das ist halt auch wirklich außergewöhnlich. So jemanden findet man nicht mal eben so (ok, Bernie und AOC habens schon drauf, aber die werden ja auch zu sehr verteufelt). Ich will also gar nicht so sehr den Demokraten die Schuld geben (natürlich sind sie verantwortlich), sondern vielmehr der Dummheit des amerikanischen Volks :ugly:
Ich meine holy shit, wie krass kann man bitte gegen seine eigenen Interessen votieren ohne es zu merken?! Vor allem jemanden der nur lügt und ätzt und sich wie der größte psychopathische Narzisst der Welt aufspielt und noch dazu der die Demokratie verhohnepiepelt und eigentlich im Gefängnis sitzen müsste. WTF. Und dann höre ich von Interviews aus Wahllokalen dass die Leute z.B. gesagt haben dass Kamala nur lache und so ne Präsidentschaft halt serious sei (deshalb hat die Frau Trump gewählt). Oder dass Trump halt n harter Hund sei, der sich durchsetzen kann und das besser sei als Kamala. Oder dass - wie eine Christin sagte - sie auch aus moralischen Gründen für Trump gewählt hätte. Hachja.
Am Ende fehlt die Bildung und es ist viel zu viel Desinformation in den Händen der Menschen (Handys) + Rassismus und Sexismus. Insofern: gz Musk, gz Rogan, gz Fox-News, gz Zuckerberg - ihr habts wirklich geschafft dass die Amis noch dümmer geworden sind als sies vor 20 Jahren bei der Wiederwahl von Bush waren. Schon extrem beeindruckend.

Und klar: Inflation hat Jimmy Carter das Genick gebrochen, Inflation war auch jetzt mitausschlaggebend. Nur dass Trump absolut nix dagegen tun wird (außer nach Öl bohren, was zumindest ein bisschen hilft); ganz im Gegenteil, er wird gar nichts für die Leute tun. Er wird Konzernen mehr Freiräume geben (also Arbeitnehmer schwächen), er wird keine Studiengebühren erlassen, er wird Medicare nicht günstiger machen, er wird nichts gegen Price Gouging machen, er wird nicht für einen Bauboom sorgen. Gar nix. Vielleicht wird er hier oder dort die Steuern senken, wo es ihm nutzt. Aber unterm Strich wird alles teurer (insb. wenn er die Zölle für Chinaware hochsetzt), insb. für Ärmere die nicht am Kapitalmarkt mitspielen können.

Ich möchte ja fast sagen Demokratie war ein Fehler. Aber ich glaube eher dass Free Speech wie's dort gelebt wird aka "Lügen lohnt sich" der eigentliche Fehler im System ist.
In Deutschland und Europa täten wir gut daran social media besser zu regulieren - wenn die Leute sich die News nur noch aus Misinformationsquellen holen und ungebildet sind, endets katastrophal. Aber gut, kurzfristig haben wir andere Probleme zu lösen (Ukraine [und Europa!] beschützen ohne guten US-Support).


Ich hab damals vor der Wahl 2020 gesagt, dass ich bei einem erneuten Wahlsieg von Trump künftig quasi darauf verzichten will News zu lesen. In erster Linie damit man sich die Scheiße nicht antut. Jetzt in 2024 hab ichs nicht gesagt und muss auch irgendwie zugeben, dass ich gemerkt habe dass News lesen eigentlich für mich sowas wie Entspannung ist (ok, das war jetzt in der Non-Trump-Zeit^^); von daher weiß ich gar nicht obs so klug wäre das quasi aufzugeben. Muss mal in mich gehen; definitiv sollte ich aber weniger Meinungsartikel zur US-Politik lesen, das enraged mich die nächsten 4 Jahre nur ohne dass es hilft.
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Ryudo
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#71

Beitrag von Ryudo »

Nach dem diesjährigen USA-Besuch war ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass Trump gewinnen wird. Wieso? Die Kosten für den Lebensunterhalt sind durch die Decke gegangen und die Demokraten haben keine Antwort liefern können. Auch wenn objektive Zahlen etwas anderes sagen, so fand ich die subjektive Wahrnehmung der Situatuin doch erschreckend.
Dann sind die Demokraten auch viel zu weit nach links gerückt, haben es zu spät gemerkt und konnten letztlich nicht dagegen steuern. Gescheites Wahlprogramm hatten sie auch nicht.

Und wir in Deutschland sollten uns mal ganz klein halten, wenn man sich unsere letzten Wahlergebnisse so anschaut. Ampel-Chaos und 16 Jahre Stillstand.
Wenn ich auf die nächste Wahl schaue, sehe ich da auch keine Konzepte. Subventionen für die deutschen Autohersteller wird‘s wahrscheinlich regnen. Die armen VW-ler verdienen ja zu wenig.

Zurück in die USA: Ich könnte mir schon vorstellen, dass Trump bestrebt ist, die nächsten 4 Jahre eine für Amerikaner gute Politik zu machen. Einfach weil er als toller Typ in die Geschichtsbücher eingehen will. Wie das Land nach seiner Amtszeit dasteht, geht ihm hingegen am Allerwertesten vorbei.
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Shogoki
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#72

Beitrag von Shogoki »

@Clawhunter
Die aus meiner Sicht beste Lösung um Information und psychische Gesundheit in Einklang zu bringen, hast du schon genannt: Informieren ja, aber das auf distanzierte, faktenbasierte Artikel beschränken. Meinungsstarke und emotionale Artikel und Bilder vermeiden.
Wenn man durch den Informationsdrang bedrückt oder aufgeregt ist/wird, macht das die Situation zwar nie besser, aber den schlechteren Zustand für sich selbst hat man trotzdem.

Seit ein paar Monaten versuch ich dies zu befolgen, auch wenn ich immer noch oft genug am Rad dreh und heute wirklich kein freudiger Tag ist.

Ansonsten stimme ich @Yoshi voll zu. Es muss doch neben Michelle Leute bei den Demokraten geben, die auch ohne Malus in einen Wahlkampf starten können.
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#73

Beitrag von DCDT »

Yoshi hat geschrieben: 6. Nov 2024, 12:48
Darkie hat geschrieben: 6. Nov 2024, 12:32 In 4 Jahren darf Trump wieder Kandidieren, da er die Gesetze ändert auf Lebenszeit wieder wählbar. :poo:
Dafür bräucht er eine 2/3-Mehrheit in beiden Häusern und eine 3/4 Mehrheit der Bundesstaaten, das wird zum Glück nicht passieren.
Oder einen Supreme Court, der sagt, dass der entsprechende Verfassungszusatz für Trump einfach nicht gilt.
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#74

Beitrag von Darkie »

Yoshi hat geschrieben: 6. Nov 2024, 12:48
Darkie hat geschrieben: 6. Nov 2024, 12:32 In 4 Jahren darf Trump wieder Kandidieren, da er die Gesetze ändert auf Lebenszeit wieder wählbar. :poo:
Dafür bräucht er eine 2/3-Mehrheit in beiden Häusern und eine 3/4 Mehrheit der Bundesstaaten, das wird zum Glück nicht passieren.
Das war auch nicht ganz Ernst gemeint. ^^

Mir tut ein Teil der US-Bevölkerung auch Leid. Es ist wirklich traurig wie kaputt das Amerikanische Wahlsystem ist und wie ein verurteilter und Verbrecher Amerikanischer Präsident werden kann. Ich hoffe die 4 Jahre vergehen schnell oder sie Enden für Trump schon vorher, weil solch Hassverbrecher brauch die Welt einfach nicht.

So gerne ich eine Frau als Präsidenten gesehen hätte, aber die Mehrheit der Amis wollen keine Frau, dazu auch keine Andersfarbige. Es ist traurig, aber Trump hätte nicht mal viel Wahlwerbung machen müssen für einen Sieg unter diesen Umständen. Der Sieg war geschenkt.
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#75

Beitrag von Ryudo »

Darkie hat geschrieben: 6. Nov 2024, 20:06 Mir tut ein Teil der US-Bevölkerung auch Leid. Es ist wirklich traurig wie kaputt das Amerikanische Wahlsystem ist
Das ist aber auch starker Tobak. Die Mehrheit (auch in absoluten Zahlen, 5 Mio. Stimmen Vorsprung) hat sich für den Kerl entschieden. Das nennt man Demokratie. Das muss uns nicht gefallen, aber wir täten gut daran, mal das „warum“ zu hinterfragen.
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#76

Beitrag von Darkie »

Ryudo hat geschrieben: 6. Nov 2024, 20:29
Darkie hat geschrieben: 6. Nov 2024, 20:06 Mir tut ein Teil der US-Bevölkerung auch Leid. Es ist wirklich traurig wie kaputt das Amerikanische Wahlsystem ist
Das ist aber auch starker Tobak. Die Mehrheit (auch in absoluten Zahlen, 5 Mio. Stimmen Vorsprung) hat sich für den Kerl entschieden. Das nennt man Demokratie. Das muss uns nicht gefallen, aber wir täten gut daran, mal das „warum“ zu hinterfragen.
Lol, sorry, Dir ist aber bewusst das Clinton damals auch mit Millionen von Stimmen vor Trump lag, oder? Ein Hoch auf die Demokratie. Wer in den Swing Staaten vorne liegt gewinnt die Wahl, bei so viele Staaten wie die USA hat, ist das kein gutes Wahlsystem sondern eine Katastrophe, da meine Stimme in kleineren Staaten fast ein Scheißdreck bedeutet.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A ... aaten_2016
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#77

Beitrag von Clawhunter »

In einer Demokratie hätte er wegen dem 6.1.2021 gar nicht mehr antreten dürfen.
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#78

Beitrag von Darkie »

Clawhunter hat geschrieben: 6. Nov 2024, 20:49 In einer Demokratie hätte er wegen dem 6.1.2021 gar nicht mehr antreten dürfen.
Ich musste grade Lachen, wenn die ganze Geschichte dahinter nur nicht so traurig wäre.
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#79

Beitrag von Yoshi »

Clawhunter hat geschrieben: 6. Nov 2024, 20:49 In einer Demokratie hätte er wegen dem 6.1.2021 gar nicht mehr antreten dürfen.
Ohne rechtskräftige Verurteilung hätte er auch hier antreten dürfen. Und fünf Jahre nach Verurteilung hat man das passive Wahlrecht auch wieder.
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#80

Beitrag von Clawhunter »

ich gehe aber davon aus, dass die Justiz hier etwas schneller agiert. Denn das Sprichwort lautet ja: Die Mühlen der Justiz mahlen langsam, aber gründlich ;)
bzw mit anderen Worten: Sie mühlen wirklich! Sie tun nicht nur so wie in den USA wenn man Trump bzw reich ist. Wobei selbst Reichtum ist nicht so viel wert, Trump hat schon ganz besondere Rechte. Einzigartig könnte man sagen.

Ich glaube als Coping-Mechanismus muss ich mir häufiger sagen: was solls, es ist immerhin nicht mein Land. Klar, die USA spielen für uns Deutsche/Europäer immer ne wichtige Rolle, aber eben nicht ganz so wichtig wie was in unserem Land selbst passiert (Stand jetzt; z.B. 2008 galt diese Faustregel nicht). Und auf letzteres kann man halt selbst Einfluss nehmen (mindestens mal mit Wahlen), was ja schon schöner ist als einfach was vorgesetzt zu bekommen ohne Mitspracherecht.
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#81

Beitrag von Darkie »

Es ist halt traurig wenn z.B. halt sagen wir mal 1 Million Harris und 1 Million und eine Person Trump in Pennsylvania wählen, sind die 1 Millionen Stimmen für Harris garnichts mehr wert weil dann nur die 18 Wahlleute zählen. Ein kaputtes Wahlsystem.

Auch egal, Trump hätte ja auch nach Wähkerstimmen gewonnen, aber damals gegen Clinton ist das ein guter Vergleich.
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#82

Beitrag von Ryudo »

Darkie hat geschrieben: 6. Nov 2024, 20:46
Ryudo hat geschrieben: 6. Nov 2024, 20:29
Darkie hat geschrieben: 6. Nov 2024, 20:06 Mir tut ein Teil der US-Bevölkerung auch Leid. Es ist wirklich traurig wie kaputt das Amerikanische Wahlsystem ist
Das ist aber auch starker Tobak. Die Mehrheit (auch in absoluten Zahlen, 5 Mio. Stimmen Vorsprung) hat sich für den Kerl entschieden. Das nennt man Demokratie. Das muss uns nicht gefallen, aber wir täten gut daran, mal das „warum“ zu hinterfragen.
Lol, sorry, Dir ist aber bewusst das Clinton damals auch mit Millionen von Stimmen vor Trump lag, oder? Ein Hoch auf die Demokratie. Wer in den Swing Staaten vorne liegt gewinnt die Wahl, bei so viele Staaten wie die USA hat, ist das kein gutes Wahlsystem sondern eine Katastrophe, da meine Stimme in kleineren Staaten fast ein Scheißdreck bedeutet.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A ... aaten_2016
Das macht deine Aussage ja nicht besser. Du sprichst in deiner Aussage ja dein Bedauern für die Mehrheitsentscheidung eines Volks aus. Mir ist durchaus bewusst, wie das amerikanische Wahlsystem funktioniert. Daher passt dein Bedauern ja auch nicht, da die absoluten Zahlen ja für Trump sprechen. Wäre dem nicht so, würde ich dir selbstverständlich beipflichten.
Fakt ist aber: die Amerikaner haben Trump ein eindeutiges Votum gegeben. Ja, und darunter auch viele Frauen.
Bei den weißen Frauen sogar eine Mehrheit.
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#83

Beitrag von Clawhunter »

btw. kurz vor der Wahl las ich dass das bei Clinton auch schon so war, dass die weißen Frauen überwiegend Trump die Stimmen gegeben hatten (zu dem Zeitpunkt hatte das Kommentariat gesagt dass dies bei Harris anders sein könnte..). Und ja was soll man sagen, dazu passt das Sprichtwort dass Frauen Frauen gegenüber die härtesten Kritiker sind.

Ich hab mich ja auf der letzten Seite hinsichtlich zweierlei Themen ganz schön geirrt: 1. Abortion war halt irgendwo doch nur Randthema (irgendne Exit Befragung hatte das Thema als wichtig nur bei 14% der Leuten) und 2. die Trump-Anhänger waren doch wesentlich engagierter beim Wählen dabei als die Never-Trumper bzw. Kamala-Geneigten. Ich glaube mittlerweile, dass gerade das 1. Attentat auf Trump einfach extrem in den Köpfen geblieben ist mit den ikonischen Bildern (die sie übrigens aufs lächerlichste für Promos genutzt haben, z.B: auf Wahlkampfveranstaltungen mit ausgeschnitteten Köpfen der Beschützer, wo die Besucher durchschauen und Fotos von sich machen konnten....). Das war von den Umfragewerten nicht ersichtlich, weil kurz danach Biden seinen Rückzug verkündete und halt so unendlich viel passiert (insb. wenns um Trump geht), so dass das Thema in den Medien nach 2 Wochen schon fast wieder vergessen war. Aber es bleibt halt in den Köpfen der Leute. Und das ist halt entscheidend: Was kommt überhaupt bei den Leuten an. Deshalb fanden die die jetzt Trump gewählt haben, halt auch einfach seine erste Amtszeit gar nicht so schlimm, einfach weil sie die News um die ganzen Skandale gar nicht so viel verfolgt haben (und weil natürlich alles ohne Ende verdreht bei ihnen ankommt wenn sie Fox, rechten Radiostationen und sozialen Medien vertrauen).
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#84

Beitrag von Sun »

Ryudo hat geschrieben: 6. Nov 2024, 16:51 Dann sind die Demokraten auch viel zu weit nach links gerückt, haben es zu spät gemerkt und konnten letztlich nicht dagegen steuern.
Was heißt denn bei den Demokraten zu weit nach links?
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#85

Beitrag von Ryudo »

Sun hat geschrieben: 7. Nov 2024, 16:58 Was heißt denn bei den Demokraten zu weit nach links?
Was dies im Detail bedeutet, kann ich dir nicht genau sagen. Stammt aus einer Wahl-Analyse, bei der ich leider zu spät eingeschaltet habe. Aber bei den Amis kann das schon staatliche Kontrolle in irgend einem Bereich (z.B. Banken) bedeuten. Amerikaner sind da sehr empfindlich und empfinden ja bereits unsere Krankenversicherung als Kommunismus.
Letztlich liegt es meiner Meinung nach aber vor allem an den gestiegenen Lebenshaltungskosten und den leeren Versprechungen eines Trump, der ein „goldenes Zeitalter“ versprochen hat. Harris (so sympathisch ich sie finde) ist halt Teil einer Regierung, der die Leute die Schuld daran geben und eine Antwort hatte sie leider auch nicht.
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#86

Beitrag von Shogoki »

Gehts euch auch so, dass ihr mit der Gewissheit nach der Wahl besser umgehen könnt als mit der Ungewissheit und Befürchtung vor der Wahl?

Spannend wird jetzt das Rennen zwischen den 180 Tagen, die zum Umbau des Regierungsapparates und dem Kampf gegen Migranten und innere Feinde vorgesehen sind, und den 2 Jahren bis zur Zwischenwahl, nach denen Trump normalerweise eine lame duck wäre. Ich weiß ehrlich nicht, was da passieren wird, denn die Zerstörung der Demokraten ist ja auch ein erklärtes Ziel und kann mit kultisch besetztem Senat, möglicherweise auch Repräsentantenhaus, Militär und einem wegsehenden bzw. zugeneigten Supreme Court evtl. wirklich klappen. Die Verfassung ist nun das einzige, was noch davor schützt, aber dessen Auslegung liegt ja beim SC.
Und jemand wie Peter Thiel sitzt, als einer der wichtigsten Berater Trumps, an den Hebeln. Er hat die Abschaffung von freiem Wettbewerb und einer demokratisch gewählten Regierung als Kernpunkte seiner Ideologie. Er will Trump, den er in seiner ersten Amtszeit als "zu wenig disruptiv" kritisierte, zur Durchsetzung seiner Ziele noch stärker "unterstützen". Immerhin will er das Frauenwahlrecht nicht abschaffen, sondern nur deren Partizipation einschränken, bevor Demokratie und Wahlen insgesamt abgeschafft würden und Firmen die "freie Gesellschaft" steuern. Das sind keine Machtfantasien mehr, sondern reale Ziele aus dem engsten Kreis der kommenden Regierung. Und das von einem, der die wahre Personifikation von "Pizzagate" ist, da er zur Verjüngung Blut von jungen Menschen haben will.
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#87

Beitrag von Clawhunter »

Ich hab den Schock im Moment echt besser verdaut als ich gedacht hätte. Also die zwei Nächte vor dem Ergebnis waren tatsächlich schlimmer. Im Grunde fühlts sichs bei mir auch ein bisschen wie ein einstellungsveränderndes Erlebnis an: Wenn es so vielen Leuten egal ist ein Arschloch zum Präsidenten zu wählen und auch der Klimawandel total egal ist, warum sollte ich mir dann so sehr einen Kopf machen moralisch zu leben? Sprich: Auf der Skala vom Pragmatiker zum Idealisten hat mich diese Wahl ein Stück weit mehr zum Pragmatiker werden lassen (was u.U. zu mehr CO2-Gasen meinerseits führt, aber sicherlich nicht yolo).
Aber nicht nur das: Ich denke mir: warum bedrückt in die Zukunft schauen, wenn man jetzt umso mehr genießen kann was man aktuell noch alles hat. (da ich beim Spaziergehen halt Vögelbeobachten ein bisschen wertschätzen gelernt habe, meine ich das zum Beispiel.)

Was genau Trump alles umsetzen wird, steht echt in den Sternen. Natürlich ein bisschen seine liebsten Themen (Die Mauer weiterbauen; irgendwas gegen Migranten tun, Zölle) aber was sonst noch so ist echt auch abhängig davon wer es schafft ihm am besten ins Ohr zu flüstern... und ich muss zugeben ich habe keine Ahnung wer das am besten kann. Könnte mir aber vorstellen dass Musk nicht schlecht darin ist; beides opportunistische Populisten denen die Leute aus der Hand fressen.
Vance ist allein wegen seiner Nähe als Vize natürlich auch nicht zu vergessen; ich glaube er wird sich insb. für bestimmte wirtschaftspolitische Interessen (also Korrup... äh Lobbyismus) einsetzen, aber wer weiß. Aber Arbeitgeber und Kapitalisten stärken und halt staatliche Institutionen schwächen steht ja ganz oben auf der Agenda, damit können sie sich schon Jahre beschäftigen....
Unser Glück - basierend darauf wie seine erste Amtszeit gelaufen ist - könnte sein, dass er wieder so inkompetent und ungehalten ist gegenüber seinen eigenen Leuten, dass er die eh alle regelmäßig durchtauscht, so dass es gar nicht groß zu großen Projekten kommen kann (außer eben Sachen aufkündigen, das geht am einfachsten). Und auch dass die Republikaner es gar nicht mehr gewohnt sind in trauter Gemeinsamkeit Gesetze zu machen; also die sich auch untereinander bekriegen werden (zumal es dort halt auch Fraktionen gibt)...
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#88

Beitrag von Darkie »

Es ist wie es ist, ich habe mich damit mittlerweile auch abgefunden. Es ist grade halt die Zeit der Arschlöcher und Kriegstreiber, es wird hoffe wieder besser. Halten wir halt die 4 Jahre aus mit diesem Typen, vielleicht schafft er es aber ja wie gesagt auch die 4 Jahre nicht.
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Double
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#89

Beitrag von Double »

Shogoki hat geschrieben: 7. Nov 2024, 19:47 Gehts euch auch so, dass ihr mit der Gewissheit nach der Wahl besser umgehen könnt als mit der Ungewissheit und Befürchtung vor der Wahl?
Ne, vor der Wahl hatte ich die sehr große Hoffnung, dass uns das jetzt erspart bleibt... jetzt bleibt nur der Schock und die Befürchtungen für die Zukunft.
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#90

Beitrag von Yoshi »

Mir geht es auch nicht besser nach der Wahl, ich hab sowieso einen Sieg Trumps für wahrscheinlich gehalten und einfach nur zu wissen, dass ein schlechtes Ereignis eingetreten ist, ist für mich keine Verbesserung im Vergleich zur Unsicherheit ob es eintrifft - solange es sich jedenfalls nicht über eine längere Zeit zieht.
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