Grand Theft Auto VI

[Cube]

Aber gerade bei RDR2 sühnt die Hauptfigur doch für ihre Taten, was erzählerisch ein absolutes Highlight ist und man in dieser Weise auch in der Literatur oder Filmen wiederfindet. Sprich: moralisch verwerfliche Taten als Teil des aufgezwungenen (?) Lebenswegs, der aber auch hinterfragt wird. Ohne Tat, eben auch keine Reue.

Ich habe doch geschrieben, dass ich Red Dead Redemption 2 keine Verherrlichung von Kriminalität vorwerfe. Ich gehe auch davon aus, dass auch GTA nicht mehr so primitiv ist wie auf der PS2 - wobei aus der Ferne mein Eindruck war, dass auch San Andreas schon nicht mehr so klamaukig wie Vice City gewesen ist.
Trotzdem will ich so etwas nicht spielen. Da ist mir das interaktive Element einfach unangenehm.

GTA V würde dir wegen einiger Szenen bestimmt extrem unangehme Gefühle auslösen (Stichwort Folter-Szene), aber mit Kriminalitäts-Verherrlichung war es mMn wenig bis gar nichts zu tun, da die Handlung und Inszenierung immer irgendwie etwas dazu zu sagen hat.

Frage mich aber echt wie Rockstar den Parodie-Aspekt der Reihe weiter am Leben halten wollen, wenn denn schon die Realität wie eine Parodie dessen selbst wirkt (gerade im Bezug auf das Handlungsland USA).

[Clawhunter]

political comedy funktioniert nicht mehr (John Stewart etc.), aber ne Mischung aus comedy+drama mit paralllelen zur Realität (bzw. gezielten Schüssen gegen die Realität) kann halt durchaus funktionieren. Ist halt die Frage wo man die Jokes einbringt und wo nicht und was man wie ernst darstellt. Ich gehe davon aus dass das neue GTA zu einigen Backlashs führen wird wegen irgendwelcher Elemente, aber die Frage ist: wer backlasht?^^ Sind es wieder die besorgten Eltern. Sind es die prüden Christen. Sind es die Republikaner, wegen irgendwelcher LGBT-Geschichten oder Trump-Ähnlichkeiten. Oder sinds sogar bestimmte echte Minderheiten, die sich falsch verstanden sehen?

Die Möglichkeiten sind auch hier endlos!